Söder, Stoiber und ein Auto-Korso zum „Runden“

Von | 13. November 2020

Corona schrieb ein besonderes Drehbuch für den runden Geburtstag von Bürgermeister Franz Stahl. Glückwünsche gab es dabei zuhauf, wenn auch nicht im engen Kontakt. An höchster Stelle der offiziellen Gratulanten stand dabei Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Zu gerne hätte das Tirschenreuther Stadtoberhaupt für die vielen Freunde und Wegbegleiter anlässlich seines 60sten einen ausgegeben. Schließlich weiß der Jubilar, dass Ideen allein nicht den langen Weg zum Erfolg gelingen lassen. Erst durch das Zusammenwirken in den Gremien und Organisationen lassen sich am Ende große Pläne realisieren. So wäre das Fest eine willkommene Gelegenheit gewesen, gemeinsam anzustoßen. Doch Corona hat dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Freilich hat das Virus dem Anlass nicht den Garaus machen können. Unter Beachtung der aktuellen Vorgaben war das Rathaus an diesem Donnerstag im „Geburtstagsmodus“. Schon über dem Zugang zum Rathaus gab ein umgestaltetes Verkehrsschild das „Tempo 60“ vorgab, im Eingangsbereich wurden die Gäste dann von Franz Stahl in Form einer lebensgroßen Papp-Figur willkommen geheißen. Während der Papp-Kamerad im Erdgeschoss noch ohne Maske die Gäste anlächelte, musste Franz Stahl einen Stock höher seine gute Laune hinter dem Virus-Schutz verstecken.

Einfach so ins Rathaus stürmen ging für die Gratulanten an diesem Tag aber nicht. Wie alle dringenden Besucher, die die derzeit geschlossene Einrichtung nutzen wollen, mussten sie sich formell anmelden und auf Einlass warten. Und die „Pförtner“ hatten am Donnerstag allerhand zu tun. Vertreter der Vereine, Bürgermeister aus den umliegenden Orten oder der Landrat unterwarfen sich den strengen Regeln, um wenigstens einen kurzen persönlichen Gruß sowie ein Präsent übergeben zu können. Andere ließen das Telefon heißlaufen und auch Videobotschaften flatterten ins Rathaus.

Die Glückwünsche in der virtuellen Form schafften es sogar aus den höchsten Etagen des Freistaats nach Tirschenreuth. Auf dem Bildschirm gratulierte Ministerpräsident Dr. Markus Söder einem „großartigen Bürgermeister“, der auch Großartiges für die Region geleistet hätte. Stahl hätte zudem den Charme eines Oberpfälzers, der sein Lob stets mit einer Forderung verbinden würde. Und meist hätte der Tirschenreuther Bürgermeister damit auch Erfolg, bescheinigte der Ministerpräsident.

Ein starkes Stück Bayern

Auf dem Bildschirm durfte Stahl dann auch die Glückwünsche von Edmund Stoiber entgegennehmen, der Stahl bescheinigte, die nördliche Oberpfalz mit zu einem „starken Stück Bayern“ entwickelt zu haben. Stahl sei ein Vorbild für „bürgerliches Engagement“. Und plötzlich tauchte dann auch Franz Josef Strauß auf der Mattscheibe auf. Den hatte Martin Rother zum Leben erweckt. Mit viel Humor stellte er die Leistungen des Jubilars heraus. Als Strauß hätte er den Stahl freilich schon längst ins Münchener Kabinett geholt.

Bei einer Fraktionsvorsitzenden-Besprechung nutzte CSU-Chef Huberth Rosner die Gelegenheit zu persönlichen Glückwünschen und der Hoffnung, dass Franz Stahl der Region noch lange erhalten bleibe. Den Glückwünschen schloss sich auch Landrat Roland Grillmeier an, der den Jubilar schon aus den JU-Tagen kennt. Franz Stahl hätte während seiner Zeit als Kommunalpolitiker viel erreicht, dabei auch drei Ministerpräsidenten und auch drei Landräte erlebt. „Er wollte und will für die Region immer nur das Beste“, bescheinigte Grillmeier…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/soeder-stoiber-auto-korso-runden-id3134057.html