Neuer Stadtbaustein enthüllt

Von | 18. Mai 2020

Tirschenreuther Stadtbausteine unterstreichen die Dynamik der Stadtentwicklung im Ort

Es war eine der größten städtebaulichen Maßnahmen der vergangenen Jahre in der Kreisstadt: Der Umbau der historischen Fronfeste zum neuen Lernstandort. Anlässlich des bundesweiten Tages der Städtebauförderung, der am vergangenen Wochenende aber coronabedingt ausfiel, enthüllten Bürgermeister Franz Stahl und Peter Brückner vom Planungsbüro Brückner & Brückner Architekten heute auf dem Innenhof der Fronfeste nun einen weiteren Tirschenreuther Stadtbaustein. Dieser fügt sich ein in die Riege der Stadtbausteine, die im Rahmen herausragender Stadtentwicklungsprojekte der vergangenen Jahre gesetzt wurden. Zu finden sind die Stadtbausteine an der Äußeren Regensburger Straße (2018), im Maximilianquartier (2017), im  Fischhofpark (2016) und am Maximilianplatz (2016).  

„Mit diesem Stadtbaustein weisen wir auf ein herausragendes Stadtentwicklungsprojekt hin, mit dem Tirschenreuth sich künftig zu einem etablierten Hochschulstandort entwickeln wird. Schon jetzt lernen 35 Studenten der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und sechs Studenten der Hochschule Landshut bei uns, die in den Studiengängen ‚Soziale Arbeit‘ und ‚Wirtschaftsingenieurwesen Energie & Logistik‘ einen berufsbegleitenden Bachelorabschluss erwerben. Auf Grund der aktuellen Pandemie-Situation derzeit noch im reinen Online-Lernmodus, ab Herbst 2020 dann aber auch mit Präsenzveranstaltungen am neuen Tirschenreuther Lernstandort in der Fronfeste“, informierte Franz Stahl.

„Das 500 Jahre alten Bauwerk ist ein hervorragendes Beispiel für ein öffentlich zugängliches Innenstadtquartier. Einem Quartier, das sowohl eine Scharnierfunktion zwischen der Innenstadt und dem Fischhofpark als auch zwischen Tradition und Moderne hat“, erläuterte Peter Brückner.

Für den Umbau der historischen Fronfeste hat die Stadt 5,8 Mio. EUR an die Hand genommen. Gefördert wurde die Baumaßnahme mit 3,4 Mio. EUR. 

140 Mio. EUR in Infrastruktur     

Seit 2002 hat Tirschenreuth bereits rund 140 Mio. EUR in seine Infrastruktur investiert. „Auf Grundlage unseres Stadtentwicklungskonzeptes ISUK und unter Einbindung von Stadtumbau-West- sowie kommunaler und klassischer Förderprogramme ist die Kreisstadt zu einem hochattraktiven und zukunftsorientierten Wohn,- Bildungs- und Wirtschaftsstandort geworden. Dazu haben in den vergangenen Jahren auch Maßnahmen wie der Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofes und des Feuerwehrgerätehauses, die Sanierung des Marktplatzes oder der altstadtgerechte Ausbau der Ring- und Schmellerstraße beigetragen“, so das Stadtoberhaupt. Auch aktuell wäre die Stadt, sagte Franz Stahl, im Hinblick auf ihre stete Weiterentwicklung bestens aufgestellt. So seien unter anderem die Arbeiten am Rathaus II, dem neuen Kindergarten und dem Projekt Zukunft StadtGrün in vollem Gange – und lägen bereits Machbarkeitsstudien für den Umbau des alten Luitpoldtheaters zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort und des Schels-Turms zu einem Indoor-Kletterzentrum vor. 

Foto: Stadt Tirschenreuth  

BU: Bürgermeister Franz Stahl (r.) mit Peter Brückner und Falk Leopold vom Planungsbüro Brückner & Brückner Architekten, Stv. Kämmerer und Bildungskoordinator Harald Eckstein, Kämmerer August Trißl und Stadtbaumeister Andreas Ockl (v.l.) bei der Enthüllung des neuesten und mittlerweile fünften Stadtbausteins