Mehr handeln statt reden

Von | 1. Januar 2019

Beim Thema Rente plädiert CSA-Bezirksvorsitzender Reiner Meier für eine Aufstockung nach österreichischem Vorbild und kündigt ein Reformkonzept an. Beim Kreisverband verabschiedet sich der Vorsitzende nach 23 Jahren.

Die Christlich Soziale Arbeitnehmerunion Tirschenreuth hat einen neuen Kreisvorsitzenden. Huberth Rosner aus Tirschenreuth folgt auf Kurt Scharf aus Kemnath. Bei den Neuwahlen trat der langjährige Vorsitzende nicht mehr an, ist jedoch noch stellvertretender Vorsitzender. In seinem Rechenschaftsbericht ging Kurt Scharf auf die zurückliegenden zwei Jahre ein und betonte die Erfolge der CSA in diesem Zeitraum. Leider seien diese in der öffentlichen Debatte oftmals untergegangen. Reiner Meier, Bezirksvorsitzender der CSA und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, bedankte sich bei Kurt Scharf für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als streitbarer Vertreter für die sozial Schwachen in der Gesellschaft.

"Soli" abschaffen

In seinem Vortrag ging Meier auf die Erfolge des Arbeitnehmerunion ein, verschwieg jedoch nicht die großen Aufgaben, die in Zukunft bevorstehen. Die Mütterrente, das Ausgleichen der "kalten Progression", die Unterstützung heimischer Krankenhäuser in der Fläche und die Verbesserungen in der Pflege seien Erfolge, die ohne eine starke CSA in Bund und Land nicht durchgesetzt worden wären. Beim Thema Rente nannte Meier das österreichische Modell als Vorbild: Es könne nicht sein, dass ein wirtschaftlich stärkeres Land wie Deutschland im Vergleich dazu ins Hintertreffen geraten sei. 2019 werde es einen Rentenkongress geben mit dem Ziel, ein fertiges Konzept für eine Reform vorzulegen.

Meier forderte die Abschaffung des Solidarbeitrags bis 2021. Gerade in der momentanen Situation, in der der Staat Jahr für Jahr Steuermehreinnahmen erwirtschafte, müsse man die Bürger spürbar entlasten.

Den Dankesworten für Kurt Scharf schlossen sich Bezirksrat Toni Dutz und stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender Johannes Reger an. Sie beglückwünschten den neugewählten Vorsitzenden Huberth Rosner, der die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte: "Menschen, die morgens aufstehen, sich um ihre Familien kümmern und einer Beschäftigung nachgehen, müssen wieder stärker unterstützt werden. Wertschöpfung ohne Arbeitnehmer ist nicht möglich." Rosner bedankte sich für das Vertrauen der Mitglieder und kündigte an, nach dem Vorbild des Heiligen Josef sein Amt auszuführen: "Nicht nur reden, sondern handeln."

Neues Vorstandsteam

Der neue Vorstand der CSA besteht aus Kreisvorsitzendem Huberth Rosner, seinen Stellvertretern Kurt Scharf, Irmgard Hegen und Christa Schleyer, Schatzmeister: Martin Hecht, den Beisitzern Toni Dutz, Alfred Scheidler, Andreas Malzer, Josef Kellner, Ulrike Meier, Ulrike Geyer-Rosenthal und Hans-Werner Schmid.

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/wiesau/mehr-handeln-statt-reden-id2592034.html