Gewinn für die ganze Region

Von | 14. Juli 2019

Gut drei Wochen dauerte heuer der dritte "cooltour"-Sommer im Fischhofpark Tirschenreuth. Die Verantwortlichen im Förderverein und im Rathaus ziehen eine positive Bilanz.


22 Tage, mehr als 60 Veranstaltungen, weit über 50 000 Besucher. Das sind die Zahlen des erfolgreichen "cooltour"-Sommers. Um die 100 000 Euro kostet ein Tirschenreuther "cooltour"-Sommer durchschnittlich, sagte Kassier Hans Prucker bei der Abschlussbesprechung. Demgegenüber stehen die Einkünfte – beim Cateringverkauf, durch von Firmen gesponserte Veranstaltungen. Daneben gehen während des Jahres speziell für den "cooltour"-Sommer Spenden ein. Außerdem gab es heuer 12 000 Euro Festzuschuss sowie 8000 Euro für Öffentlichkeitsarbeit von der Stadt. "Summa summarum sind wir bisher immer mit einer schwarzen Null herausgekommen", sagt Prucker. Die Abrechnung für die diesjährige Veranstaltung sei zwar noch nicht abgeschlossen. Aber der Kassier geht davon aus, dass das heuer auch so sein wird. Fördervereinsvorsitzender Vinzenz Rahn ergänzt: "Wir machen den "cooltour"-Sommer nicht um Gewinne zu erzielen, sondern um die Menschen zu unterhalten."



Eigene Webseite

Alle Medien im Umfeld der nördlichen Oberpfalz und in Oberfranken hat Mirko Streich mit Informationen und Anzeigen im Vorfeld versorgt und eine eigene "cooltoor"-Sommer Webseite angelegt, die 8000 Aufrufe zu verzeichnen hat. 12 000 Mal ist der "cooltour"-Sommer über soziale Medien aufgerufen worden – "mit vielen ,Likes' und kein einziger hat gestänkert", sagt Mirko Streich. Stellvertretend für alle, die ehrenamtlich mitgeholfen haben, bedankte sich Franz Stahl beim Vorsitzenden Vinzenz Rahn. Der Rathauschef sagte, dass es immens wichtig wäre, dass man Gartenschauen nicht nur während des Events bespielt. Schon während der Großveranstaltung habe man sich in der Kreisstadt Gedanken gemacht, wie die Attraktivität im Gelände nach der Gartenschau aufrecht erhalten werden könne. Tirschenreuth habe noch während der "Natur in der Stadt" einen Förderverein gegründet, ohne zu wissen, was der eigentlich tun solle.


Bereits 2014 begannen dann die Planungen für den ersten "cooltour"-Sommer 2015. Dem Förderverein gehören aktuell fast 500 Mitglieder an, von denen etwa die Hälfte aktiv dabei sei, wenn es darum ginge mit anzupacken. "Nur so ist eine Veranstaltung wie der ,cooltour'-Sommer überhaupt zu schultern", sagt Vinzenz Rahn, der sich auch bei den etwa 15 Vereinen bedankt, die hier mitgearbeitet haben. Der Sprecher zitierte das Sprichwort, "wos nix kost, taugt nix" und ergänzte: "Von wegen, Tirschenreuth hat zum dritten Mal das Gegenteil bewiesen." Franz Stahl sagte, dass sich mit der Gartenschau eine ganz besondere Stadtgesellschaft entwickelt habe. Für die Durchführungsgesellschaft sei Tirschenreuth mittlerweile die "Mutter aller Gartenschauen", sagte der Bürgermeister, der Mitglied im Vergabeausschuss ist. Er sagte, dass den Bewerbern für Gartenschauen Tirschenreuth stets als gelungenes Beispiel präsentiert werde.



Paradebeispiel

Tirschenreuth sei Paradebeispiel dafür, wie sich eine Stadt aufgrund einer Gartenschau immens weiterentwickeln könne. "Deshalb ist unsere Zeitrechnung auch in vor und nach der Gartenschau eingeteilt." Ab 2027 gebe es ein neues System für Gartenschauen. Ab dann liefen nicht mehr die "Natur in der Stadt" und die Landesgartenschau parallel, sondern gebe es nur noch die "Bayerische Gartenschau". Vinzenz Rahn wusste, dass in der Rubrik Zukunftsprognose "Prognos" auf focus-online Tirschenreuth seit 2004 um 118 Plätze nach oben gerutscht sei und damit Nummer 10 bei den Aufsteigerregionen sei, also zu den zehn aufstrebendsten Städten gehöre. "Alle die diesmal auftraten oder Aktionen durchführten, wollen das nächste Mal wieder dabei sein", sagte Rahn und versprach für den "cooltour"-Sommer 2021 nochmals eine Steigerung. "Wir arbeiten fleißig daran. Auch eine Lasershow wird es ganz sicher wieder geben."…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/gewinn-fuer-ganze-region-id2785664.html