Gedenkfeier der CSU Tirschenreuth zur Wiedervereinigung an der Linde beim Gymnasium

Von | 5. Oktober 2020

„Die deutsche Einheit war die richtige Entscheidung“. Bei der CSU-Gedenkfeier am Gymnasium hat daran keiner Zweifel.

Am 3. Oktober 1990 pflanzte der CSU-Ortsverband eine kleine Linde gleich neben dem Stiftland-Gymnasium. 30 Jahre später lud die CSU zu einer Gedenkfeier an dieser mittlerweile stattlichen Linde ein. Dabei betonte Oberstudiendirektor Albert Bauer, Schulleiter des Stiftland-Gymnasiums, „die deutsche Einheit war die richtige Entscheidung.“ Man müsse die Einheit aber ebenso pflegen wie diesen Lindenbaum.

CSU-Ortsvorsitzender Huberth Rosner freute sich zu Beginn der Gedenkstunde darüber, dass doch zahlreiche Mitglieder gekommen waren. Sein besonderer Gruß galt stellvertretendem Landrat Alfred Scheidler, Schulleiter Bauer, Bürgermeister Franz Stahl, dem früheren Bundestagsabgeordneten Reiner Meier, Oberstudienrat Andreas Staufer und Elternbeiratsvorsitzendem Claus Bitterer.

Erinnerung an Franz-Josef Strauß

In seiner Rede verwies Rosner auf die Tatsache, dass der 3. Oktober auch der Todestag des ehemaligen CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß sei. Strauß sei einer derjenigen gewesen, der sich nie mit der Zweistaatenlösung abgefunden und sich stets vehement für die Einheit Deutschlands stark gemacht habe. Für Strauß sei ein wiedervereinigtes Deutschland ein wesentlicher Auftrag des Grundgesetzes gewesen, in der es nur eine deutsche Staatsangehörigkeit gebe. Diese Hartnäckigkeit von Strauß habe sich mit der Einheit, die er leider nicht mehr miterleben konnte, ausbezahlt.

Einmalige Chance genutzt

Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl habe mit derselben Vehemenz die Chance zur Wiedervereinigung mit dem Versprechen „blühender Landschaften“ ergriffen. Diese blühenden Landschaften gebe es tatsächlich, und zwar in ganz Deutschland, so Rosner. Gleichwohl bedauerte er, dass in vielen Köpfen die Einheit immer noch nicht vollzogen sei. Rosner begründete dies mit dem Egoismus mancher, die nur sich selbst sähen und damit den Blick auf das Ganze verlieren. Rosner abschließend: „Ich stelle fest, dass die Linde prächtig gewachsen ist, es sind nicht alle Blätter und alle Äste gleich – genauso wenig wie in unserem Vaterland nicht alle Menschen und Regionen gleich sind, und das ist gut so!“

Friedliche Revolution

Stellvertretender Landrat Alfred Scheidler ging ebenso auf die einmalige Chance ein, die von Helmut Kohl genutzt worden sei. Dies sei aber nur deshalb gelungen, weil in der Sowjetunion mit Michail Gorbatschow ein Mann am Ruder war, der nichts gegen diese Einheit gehabt hatte. Somit sei diese friedliche Revolution vonstatten gegangen. Dieser 3. Oktober, so Scheidler, sei ein historisches Datum, das Viele selbst live miterlebt haben. Er selbst sei damals in Bayreuth gewesen und habe die vielen Trabi-Fahrer, die nach Bayreuth kamen, miterlebt. „Der Baum wird weiter wachsen, ebenso die Einheit Deutschlands“, gab sich Scheidler zuversichtlich.

Deutschland eine große Familie

Bürgermeister Franz Stahl erinnerte daran, wie es damals am ehemals „Eisernen Vorhang“ zugegangen sei, etwa auch an der deutsch-tschechischen Grenze. Deutschland sei mittlerweile auf einem guten Weg und wachse zusammen. „Deutschland ist eine große Familie“, so Stahl, der zudem betonte, dass nun das gesamte Deutschland demokratisch sei….

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/gedenkfeier-csu-tirschenreuth-wiedervereinigung-linde-beim-gymnasium-id3106689.html