Blickfang am Ortseingang

Von | 1. März 2019

Viel blanker Beton, funktionale Technik, aber auch dezent-rote Wände (Farbton Rote Erde), Edelstahl und elegante anthrazit-farbene Heizkörper: Das neue Feuerwehrhaus ist deutlich mehr als ein nüchterner Zweckbau.

Wer die Gelegenheit bekommt, jetzt einen Blick ins neue Domizil der Floriansjünger zu werfen, ist beeindruckt – nicht nur vom 27 Meter hohen Übungsturm. Mit einem modernen Konzept, einer zweckmäßigen Raumordnung und eben einer auffälligen Ausführung ist der neue "Hingucker" am Ortseingang ein weiterer Zugewinn für die Kreisstadt. Ganz davon abgesehen, dass die Brandschützer mit dem rund 6,5 Millionen Euro teuren Neubau auch eine optimale Plattform für ihre wichtige Aufgabe bekommen.

Durchdachtes Konzept

Vor der Stadtratssitzung am Montag durfte sich das Gremium schon mal auf der beeindruckenden Baustelle umsehen. Als exklusiver Führer stand Planer Peter Brückner zur Verfügung. Der erklärte beim Rundgang die große Fahrzeughalle, mit modernster Absaugvorrichtung. Die Schläuche von der Decke werden einmal an die Auspuffanlagen angedockt. Rollen die Fahrzeuge aus der Halle, lösen sich die Schläuche automatisch. Der rutschfeste Boden kann mit Hochdruckreinigern bearbeitet werden, Abläufe nehmen die Nässe auf. An der hinteren Längsseite der Fahrzeughalle finden sich einmal die Spinde für die Arbeitskleidung der Feuerwehrleute. Nach hinten schließen sich die verschiedenen Funktionsräume an. Im durchdachten Konzept ist für die Brandschützer eine eigene Zufahrt zum Areal vorgesehen, die Autos können dann an der Rückseite geparkt werden. Die Feuerwehrleute gelangen durch die Türen in der Rückseite in die Funktionsräume und zu den Fahrzeugen, die dann durch die Hauptausfahrt zum Einsatz starten können.

Dezente Beleuchtung

Dabei wird die Szenerie einmal auch mehr als taghell ausgeleuchtet. Peter Brückner erklärte, dass vor dem Gebäude Strahler auf Masten angebracht werden, die zehn Mal heller als die üblichen Lampen leuchten, natürlich nur im Einsatzfall. Der Architekt gab die Anregung an die Stadträte weiter, über einen Dimmer für die Leuchten nachzudenken. Angestrahlt, freilich deutlich dezenter, wird einmal auch der 27 Meter hohe Übungsturm. Und auch die Fahrzeughalle soll nachts beleuchtet werden, schon aus Sicherheitsgründen.

An der Turmseite des Feuerwehrhauses findet sich auch ein geräumiger Vorplatz und der Zugang zum Dienstzimmer, einem Besprechungsraum und der "Floriansstube". Vom Foyer zur Stube soll eine große verglaste Öffnung als Blickfang die Fahne der Feuerwehr aufnehmen. Das Foyer eigne sich, so Bürgermeister Franz Stahl, auch gut als Ausstellungsfläche, etwa für die alte Feuerwehrpumpe. Beim Besuch auf der Baustelle sah Stahl in der Ausführung ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr. "Wir wollten mehr als nur einen Zweckbau schaffen", betonte der Bürgermeister. Dabei dankte Stahl der Feuerwehr auch für die "kollegiale Zusammenarbeit" bei der Ausarbeitung des Konzepts….

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/blickfang-ortseingang-id2647490.html