Wasserpreis in Tirschenreuth bleibt unverändert

Von | 20. November 2013

Hydrantenspüllung-10-05-31Von wegen alles wird teurer! Der Wasserpreis in der Kreisstadt schwimmt gegen den Strom und bleibt in den kommenden drei Jahren unverändert bei 1,77 Euro je Kubikmeter. Darin ist die Steuer bereits enthalten.

Bei der Sitzung des Werkausschusses sorgte die Neu- und Nachkalkulation der Verbrauchs- und Grundgebühren der Wasserversorgung für eine positive Überraschung. Zwar gebe es Kostensteigerungen bei den Betriebsausgaben, schilderte Bürgermeister Franz Stahl, doch ebenso günstigere Zinssätze und einen Rückgang bei den Abschreibungen.

Verbrauch steigt

Nach der Berechnung des Fachbüros würde für die nächsten drei Jahre eigentlich eine Erhöhung von einem Cent je Kubikmeter ergeben. Nachdem sich die Kalkulation auf Planzahlen bis 2016 stützt, bewertete Stahl diese Kalkulation als „fast schon verwegen“.
Beim Blick auf den Wasserverbrauch erwartet das Stadtoberhaupt für die Zukunft sogar eine leichte Zunahme, etwa durch Betriebe wie ALE oder die Bebauung im Büttelloch. Derzeit würden pro Jahr rund 600 000 bis 650 000 Kubikmeter Wasser benötigt. Ein höherer Verbrauch sorge für eine günstigere Gebühr. „Die Gebührenentwicklung für die drei bewerteten Jahre zeigt aktuell nach unten“, begründete Stahl den Verzicht auf die 1-Cent-Erhöhung.

Gute Quellschüttung

Im Ausschuss wurde sich ohne Gegenstimme der Preisstabilität angeschlossen. Unverändert bleiben auch die Grundgebühren. Auch bei der Versorgungssicherheit konnte das Stadtoberhaupt positive Zahlen weitergeben. Die Quellschüttungen von 50 bis maximal 120 Sekundenlitern würden stets über den Bedarfszahlen liegen. Freilich sei 2013 ein sehr ergiebiges Jahr gewesen. Mit den durchgeführten Investitionen in die Wasserversorgung hätte Tirschenreuth aber auf Jahre vorgesorgt. Und auch die hohe Wasserqualität wollte Stahl nicht vergessen. „Die Bürger haben eine Champions-League-Versorgung“, betonte der Bürgermeister.

Freibad-Bilanz

Bei der Sitzung legte Stahl weiter die Besucherzahlen für das Freibad vor. 43 291 Badegäste seien in diesem Jahr gezählt worden. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre seien 42 500 Besucher registriert worden. Über die Hälfte der Badegäste kommen aus Tschechien. Das rückläufige Interesse gerade der Jugend führte Stahl auch auf viele andere Freizeitmöglichkeiten zurück. Gerade durch die Attraktivität des Bades sei es noch möglich, Besucher von auswärts zu gewinnen. „So ein Bad kann man weit und breit suchen“, bescheinigte Peter Gold (CSU).

Quelle: oberpfalznetz.de