Neue Klärschlamm-Entwässerungsanlage vorgestellt

Von | 30. Mai 2022

Die Klärung der Abwässer ist eine der vielen kommunalen Aufgaben, die normalerweise von den Bürgerinnen und Bürgern kaum wahrgenommen werden. Die in der Summe aber von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität in einer Stadt oder Gemeinde sind. So auch in Tirschenreuth, wo eine Kläranlage seit vielen Jahren für sauberes Wasser sorgt. Der dabei anfallende Klärschlamm wurde bisher in Schlammstapelbehältern zwischengelagert und zwei Mal im Jahr durch einen Dienstleister entwässert und abgeholt. „Dieser Prozess war auf Grund des hohen Wassergehaltes sehr kostenintensiv. Durch den Neubau einer Klärschlamm-Entwässerungsanlage konnte der Feststoffanteil von 25 auf 34 Prozent erhöht werden, wodurch der Abtransport kostengünstiger wird“, so Bürgermeister Franz Stahl bei einem Vor-Ort-Termin.

Entwässerung durch Zentrifuge

Laut Kläranlagen-Leiter Martin Kühn fallen täglich bis zu 30m³ Klärschlamm an. Dieser wird nun in einem großen unterirdischen Behälter gesammelt und von dort in die Entwässerungsanlage gepumpt. Eine Art Zentrifuge trennt dann Wasser und Festbestandteile. Das Schmutzwasser wird in der Kläranlage gereinigt, der entwässerte Schlamm durch LKWs entsorgt.

Die neue Entwässerungsanlage ist nach rund neunmonatigen Bauzeit Ende 2021 in Betrieb gegangen. Sie hat 1,95 Mio. EUR gekostet, bei einer Förderung von 1,25 Mio. EUR durch den Freistaat Bayern.  

Bürgermeister Franz Stahl: „Ich bedanke mich bei Kläranlagenleiter Martin Kühn, allen weiteren beteiligten städtischen Abteilungen sowie den zahlreichen Unternehmen für die pünktliche und qualitätsvolle Fertigstellung dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme.“

Foto: Stadt Tirschenreuth    

BU: Bürgermeister Franz Stahl (2.v.r) mit Martin Kühn (3.v.l.) und Stadtbaumeister Andreas Ockl (r.), Christian Weidl vom Planungsbüro Miller (3.v.r.), Stv. Kämmerer Harald Eckstein (l.) sowie Bauamt-Mitarbeiter und Projektleiter Josef Köstler (2.v.l.) vor der neuen Klärschlamm-Entwässerungsanlage