Kleiner E-Bus für die Kita-Bambini

Von | 2. Mai 2021

Bürgermeister Franz Stahl konnte nur vor Neid erblassen: Die Kita-Kinder präsentierten ihm stolz einen kleinen E-Bus. Freude damit haben vor allem die Erzieherinnen, denn damit wird der Kraftakt „Stadt-Ausflug“ wesentlich erleichtert.

„Bitte einsteigen.“ Der Aufforderung von Erzieherin und stellvertretender Leiterin Maria Üblacker kamen fünf Kita-Kinder ohne zu zögern nach. Die Buben und Mädchen nahmen in einem ganz besonderen Fahrzeug Platz: Im Kinderhaus Kunterbunt gibt es seit einigen Tagen einen E-Bus.

Bürgermeister Franz Stahl hat ihn sich vor der Jungfernfahrt angeschaut. Eingestiegen ist er nicht. „Da ist es ein bisschen eng“, lachte das Stadtoberhaupt. Stahl gab unumwunden zu, dass er den Kindern neidisch sei. Kinderhausleiterin Silvia Markowski hatte dann auch ein Einsehen. Stahl musste sich nicht in das kleine Fahrzeug „quetschen“. Während das Platzangebot im elektrisch betriebenen Bollerwagen für die Großen wirklich zu eng wäre, ist es für die Kinder der pure Luxus. Bequem sitzen sich sechs kleine Leutchen gegenüber. Die Sitze können sogar in Schlafposition gekippt werden.

Schonung für Mitarbeiter
Gegen zu viel Sonneneinstrahlung oder bei Regenschauern kann sogar ein Dach über das Fahrzeug gespannt werden. Ein echtes E-Cabrio also, das sich das Kinderhaus Kunterbunt angeschafft hat. Silvia Markowski erklärte den Gästen sogleich den Nutzen des Gefährts. Das mache natürlich den Kindern zuerst einmal viel Freude. „Wir müssen jetzt schon eine Liste machen, wer wann damit fahren kann“, lachte sie.

Vornehmlich geht es aber um die Schonung ihrer Mitarbeiterinnen. Die haben mit den üblichen Bollerwagen bei Ausflügen teils ganz schön schnaufen müssen. „Richtung Stadt geht es teils ziemlich steil rauf. Und nach hinten raus auch“, sagte Maria Üblacker.

Die Erzieherin hat den „Kinderhaus-E-Bus-Führerschein“ bereits gemacht. Sie kennt sich mit der Technik aus, die auch absolut kindgerecht ist. Sie kann den E-Bus auf „Turbo“ stellen oder auf eine eher gemächliche Gangart. „Hase“ sei das Stichwort und der Schalter für schneller fahren, die „Schildkröte“ stehe für langsam. Immerhin bringt der Bus bis zu sechs Stundenkilometer auf den Tacho, eine satte Leistung.

Mit dem Elektromobil sei das Kinderhaus Kunterbunt ein großer Vorreiter beim Thema Elektromobilität, schwärmte Franz Stahl von der Anschaffung. „Und mit dem E-Mobil werden auch die Neugierde und der Entdeckerdrang der Kinder für technische Themen gefördert“, sprach er das Kinderhaus in seiner Funktion als „Haus der kleinen Forscher“ an. Stahl sagte lachend, er sei sich ziemlich sicher, dass die Kunterbunt-Kinder im Alter von 18 Jahren später auf ein E-Auto umsteigen. Worin er sich absolut sicher ist: Die Anschaffung sei pädagogisch wichtig, denn das fördere nachhaltiges Denken von klein auf.

Das Kinderhaus Kunterbunt hat aus Qualitätsgründen gleich den „Porsche“ unter den E-Kinderfahrzeugen angeschafft. Das Elektrogefährt hat Platz für sechs Kinder, eine Reichweite von zwölf Kilometern und ist bis zu sechs Stundenkilometer schnell. Gekostet hat der E-Bus etwa 5200 Euro. Dafür musste die Stadt Tirschenreuth nicht allein in die Taschen greifen….

Quelle und ganzer Text: Kleiner E-Bus für die Kita-Bambini | Onetz