Großreinemachen im Haus am Teich im Museumsquartier

Von | 8. Mai 2020

Das Museumsquartier (MQ) nutzt die Zeit der Schließung für Arbeiten im Hintergrund. Jetzt wurde im Haus am Teich das Wasser im Großaquarium getauscht. Ab Dienstag, 19. Mai sind das MQ und das Haus am Teich wieder geöffnet.

Um 8 Uhr rückte die Feuerwehr am Dienstag in der Regensburger Straße an. Ein ungewöhnlicher Einsatz, denn es ging darum, das Wasser aus dem 27 000 Liter fassenden Becken zu pumpen. Das wurde seit der Aufstellung vor ziemlich genau neun Jahren jetzt picobello gereinigt.

Sicher geparkt

Bevor die Feuerwehr eintraf, hatten die Museumsmitarbeiter Hans Enslein und Christoph Kick schon eine Stunde gearbeitet. Hinter dem Haus am Teich hatten sie riesige Bottiche mit Wasser befüllt und per Luftschläuchen mit Sauerstoff angereichert, um die großen Störe und Karpfen während der Reinigungsarbeiten sicher zu parken, dass sie keinen Schaden nahmen.

Um 9.30 war das Becken abgepumpt und die Fische sicher verwahrt. Dann hatte Christoph Kick seinen großen Auftritt. Per Hochdruckreiniger rückte er gegen hartnäckige Algen an den Glasscheiben an.

Besatz erneuert

Gegen 11 Uhr waren die Arbeiten erledigt. Dann wurde das Becken wieder eingerichtet, mit Frischwasser befüllt und die Fische wieder eingesetzt. Bei der Gelegenheit wurde auch der Besatz teilweise erneuert. Nerflinge, die mittlerweile zu groß geworden waren, wurden in den großen Teich im Fischhofpark umgesiedelt. Dafür fanden neue Arten wie Zander und sogar ein Waller Heimat im Großaquarium. Damit ist das Becken nicht nur picobello sauber, sondern bietet ganz neue Schuppeträger.

Auch die zwei Säulenaquarien, die je 3000 Liter Wasser fassen, wurden gründlich saubergemacht. Bürgermeister Franz Stahl und Museumsleiterin Stefanie Süß machten sich selbst ein Bild von der Aktion. Stahl sagte, dass das Haus am Teich mit seiner beeindruckenden Aquarienlandschaft einen wesentlichen Teil des MQ darstelle. Neben den Aquarien mit heimischen Fischen erfahre der Besucher außerdem an mehreren Media-Stationen alles über die präsentierten Fischarten und deren Lebensräume.

Nicht zuletzt wegen seiner zentralen Lage werde das Haus sehr gut besucht. Stefanie Süß ergänzte, dass durchschnittlich 100 Personen monatlich die großen Fische bestaunten. Vor allem Kinder seien fasziniert, wenn sie quasi Auge in Auge mit den Schuppenträgern seien. Das sei wie tauchen ohne dabei nass zu werden…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/grossreinemachen-haus-teich-museumsquartier-id3020857.html