Das Tirschenreuther Krankenhaus hat mit Dr. Michael Rüth einen neuen Chefarzt für Gynäkologie (wir berichteten). Am Dienstag wurde er offiziell an seiner neuen Wirkungsstätte begrüßt.
Dass es daneben weitere langfristig angelegte Konzepte für das Krankenhaus Tirschenreuth gebe, symbolisierten die aktuellen Baumaßnahmen. Egginger sprach davon, dass die Installation des neuen Chefarztes den Übergang zu einer neuen Struktur definiere, die eine erfolgreiche Zukunft mit vielen Herausforderungen mit sich bringe.
Auch im MVZ
Prokurist Manfred Tretter freute sich in zweierlei Hinsicht. Erstens über die Fortführung der gynäkologischen Klinik, zweitens als Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Stiftland, unter dessen Dach auch das MVZ Tirschenreuth agiert – darüber, dass Letzteres mit Dr. Rüth junior eine Erweiterung erfahre.
Dr. Helmut Rüth, der Vater des neuen Chefarztes, sei seit Jahrzehnten mit seiner Frauenarztpraxis in der Ringstraße eine Institution in der Kreisstadt. Am 1. Oktober geht diese Praxis in das MVZ Tirschenreuth über. Die Praxis bleibt anfangs noch am jetzigen Standort und zieht nach Fertigstellung des Ärztehauses, im Sommer kommenden Jahres, dann dort mit ein.
Einer pro Tag
"Es wird sie auch weiterhin geben, die echten Tirschenreuther", sagte Landrat Wolfgang Lippert, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken AG ist. Im momentanen Durchschnitt sei das im Jahr einer pro Tag. Es sei abermals ein Glücksfall gewesen, dass sich Dr. Michael Rüth bereit erklärt habe, hier einzusteigen.
Der Junior verfüge schon jetzt über außergewöhnliche Kompetenz. Sein Einstieg wäre ein weiterer Kick für das Haus, sagte Lippert. Bürgermeister Franz Stahl sprach von einem glücklichen Moment für die Menschen in der Region und wünschte zahlreiche Geburten. Er sagte: "Das Beste, was ein Mensch tun kann, ist, einem Kind auf die Welt zu helfen."
Dr. Michael Rüth erklärte, dass sowohl Geschäftsleitung als auch die Politik ein klares Bekenntnis gegeben hätten, die Geburtshilfe am Standort weiterzuführen und möglicherweise sogar noch auszubauen. Das ginge aber nicht im selben Stil wie in der Vergangenheit. Werdende Mütter erwarteten heutzutage umfassende Betreuung. Im Vordergrund stehe die natürliche Geburt. Frauen wünschten sich die Geburt als Erlebnis. Das alles setze medizinische Qualität voraus, denn die Sicherheit für Mutter und Kind sei das größte Gut. Ein zeitintensives Unterfangen ohne arbeitsrechtliche Nacht- oder Wochenendsperren. Das laufe auf eine Aufstockung des Personals hinaus. Es sei nicht tragbar, dass Mitarbeiter bis zu 80 Stunden ohne Pause durcharbeiteten.
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Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/neuer-chefarzt-fuer-die-gynaekologie-echte-tirschenreuther-garantiert-d1770883.html