Voller Tatendrang in die Zukunft

Von | 28. Juli 2019


Alle CSU-Stadträte treten bei der Kommunalwahl 2020 wieder an – das berichtete Bürgermeister Franz Stahl beim Fraktionsbericht der Tirschenreuther CSU im Postgassl-Zoigl mit OTV-Moderator Thomas Bärthlein und der Falkenberger Zoiglmusik. „Das zeigt, dass die Fraktion hinter mir steht, wir werden wieder eine sehr starke Liste präsentieren“, so Stahl weiter. Den Bürgermeisterkandidaten werde die CSU am 2. Oktober nominieren, ergänzte Stahl lächelnd.

Eine Vielzahl an Themen kam bei der Veranstaltung auf den Tisch. Ortsvorsitzender Huberth Rosner sagte eingangs, dass die CSU die "letzte Volkspartei Deutschlands" sei. Auch in Tirschenreuth sei sie die treibende Partei, die Politik mache und damit die Stadt voranbringe. Stadtrats-Fraktionssprecher Peter Gold kam auf die Europawahl zu sprechen und zeigte sich enttäuscht, dass Manfred Weber nicht Kommissionspräsident geworden ist. "Das liegt aber nicht an der Union, sondern am System. Das muss in Zukunft anders werden." Unverständlich fand Gold, dass die europäischen Sozialdemokraten Ursula von der Leyen gewählt haben, nicht aber die deutschen Sozialdemokraten.



Bürgermeister Franz Stahl stellte die Bedeutung des kulturellen Lebens in Tirschenreuth heraus. Dabei handele es sich um einen wichtigen Standortfaktor. Der "Cooltour-Sommer" habe sich zu einer festen Einrichtung entwickelt. Stahl hob auch das Moderne Theater, die Euro-Passion und die vielen Vereine mit ihrem Engagement hervor. In Tirschenreuth habe sich in den vergangenen Jahren vieles verändert, ein "absolutes Highlight" sei der Fischhofpark. Peter Gold erinnerte in diesem Zusammenhang, dass bei weitem nicht alle Entscheidungen im Stadtrat einstimmig gewesen seien.

Nun laufe das 4-Millionen-Programm "Zukunft Stadtgrün" an, so Stahl. Rund 2,4 Millionen erwarte man an Förderung. Im Oktober dieses Jahres soll der Spatenstich erfolgen. All diese Maßnahmen seien nachhaltig, sie seien für die nächste und übernächste Generation, so der Bürgermeister. Peter Gold ergänzte: "Es ist das Prinzip in Tirschenreuth, Wasser mehr Raum zu geben. Das war im Fischhofpark so und wird jetzt auch am Mühlbach vorangetrieben. Und über allem thront der Marktplatz als Bühne, das erkennen auch die Menschen so."



Franz Stahl machte deutlich, dass alles aber nur wegen der florierenden Wirtschaft und der sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen möglich gewesen sei. In Tirschenreuth seien in den letzten Jahren 130 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert worden. Schulden seien dabei sogar verringert worden. Großes Lob zollte Peter Gold der Stadtkämmerei und dem Stadtkämmerer.

Ein weiteres Thema war die geplante Gleichstromtrasse, die Tirschenreuth laut Franz Stahl nach aktuellem Stand sehr stark betreffen würde. Dennoch zeigte er sich überzeugt, dass eine Lösung gefunden wird, vielleicht mit neuerer Technik. Landrat-Stellvertreter Alfred Scheidler kritisierte den "unsinnigen Schwenk" bei Tirschenreuth und votierte wie Stahl für die Variante an der A93. Kritik für die Planungen von Tennet gab es auch vom CSU-Landratskandidaten Roland Grillmeier: "So kann man die Fluren nicht zerschneiden." Trotz alledem bezeichnete er die Trasse als enorm wichtig, wolle man die Wirtschaft am Laufen halten. Mitterteich beispielsweise habe nur 30 Prozent Regionalstrom. Er forderte eine verträgliche Lösung für alle. "Ich gehe davon aus, dass es 2025 diese Trasse gibt."…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/voller-tatendrang-zukunft-id2801438.html