Vier mal A ist gleich Erfolg

Von | 30. November 2015

Tirschenreuth. (tr) „Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See.“ Zumindest vor der Eröffnung des Tirschenreuther Weihnachtsmarktes traf die erste Zeile des bekannten Liedes zu. Es begann am Samstagmorgen zu schneien. Nicht viel. Aber es reichte, um die Landschaft um den Fischhof „einzuzuckern“.

Auch die nächtlichen Temperaturen waren kalt genug, um Teile des Teiches mit einer dünnen Eisschicht zu versehen. Um 15 Uhr wurden die Tore geöffnet und von dem Augenblick an strömten die Besucher auf das Gelände. Großes Lob war von allen Seiten zu hören, als um 16.30 Uhr das Licht eingeschaltet wurde. Da glänzten nicht nur Kinderaugen.

Nach Weiß im ersten Jahr, Blau und Rot im zweiten und dritten hatten sich die Lions-Freunde Tirschenreuth heuer für Lila entschieden. Eine Farbe, die dem Gelände gut zu Gesicht steht. Bei der offiziellen Eröffnung erklärte Lions-Präsident Franz Göhl, dass in diesem Jahr noch einmal 38 000 LEDs dazugekommen sind und somit 350 000 LED-Lichter die Szenerie illuminieren.

Richtiger Weihnachtsmarkt

102 Aussteller und 28 Versorgungsstände ließen keine Wünsche offen, was das leibliche Wohl betrifft und das Angebot an hochwertigem Kunsthandwerk. Göhl freute sich über den Ansturm gleich zu Beginn des Ereignisses und sagte: „Ein Weihnachtsmarkt, bei dem sich die Leute nicht aneinander reiben, ist kein richtiger.“ Ergo: Der Tirschenreuther kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt ist ein richtiger.

Göhl bedankte sich bei den Gemeinden Falkenberg und Bärnau, die seit Beginn ihre Hütten zur Verfügung stellen. Weiteres Lob zollte der Präsident dem Förderverein Fischhofpark, in persona dessen Vorsitzendem Vinzenz Rahn. „Ihr sorgt dafür, dass die Gartenschau nie aufhört und dieses Bestreben unterstützen wir Lions gerne.“ Diesmal sei der Weihnachtsmarkt, der mittlerweile zu den größten der Oberpfalz gehöre, dreigeteilt in eine Künstler-, Versorgungs- und Partymeile.

Damit käme jeder Besucher voll auf seine Kosten. Vier Mal der Buchstabe A wäre ausschlaggebend für den großen Erfolg: „Anders als alle anderen.“ Die Grundidee sei immer gewesen, nichts zu kopieren und alles neu zu machen.

Da habe natürlich auch das Gelände um den Fischhof in die Karten gespielt. Eigenen Recherchen zufolge, bezeichnete der Präsident die Beleuchtung als einmalig in Deutschland. Die Aussteller seien fein ausgewählt. Von Anfang an hätten die Lions auf die Mithilfe der Vereine gesetzt, denen ihre Erlöse selbst für die Jugendarbeit zugute kämen. Lob zollte er auch den 28 Lions-Damen, die an beiden Wochenenden an den eigenen Ständen aktiv sind. „Ohne eure Unterstützung würde das nicht funktionieren.“ Auch bei Karl und Tobias Schwägerl bedankte sich der Präsident. Vater und Sohn sind in der Stadt immer dann präsent, wenn es darum geht, Licht ins Dunkel zu bringen. Das trifft für Theaterveranstaltungen genauso zu wie eben für den Weihnachtsmart.

Ein wahres Vergnügen

Beim Aufbau hatten die Lions heuer auf acht junge Asylbewerber gesetzt. Eine Erfahrung, die sie nicht missen möchten. „Ein wahres Vergnügen, quasi Integration in Form von learning by doing. Die Jungs haben mächtig angepackt und auch viel gelernt. Sie wissen jetzt, was ein Akkuschrauber, ein Bit oder eine Stichsäge sind und wie man damit umgeht.“

Distrikt-Governor Martin Landmesser aus Beilngries war das erste Mal in Tirschenreuth und sowohl von der Stadt als auch vom Fischhofgelände begeistert. „Dieser grandiose Weihnachtsmarkt wird eine lange Tradition haben“, prophezeite er. Beeindruckt von der Beleuchtung sprach er von einem echten Leuchtturmprojekt. Die Lions dienten weltweit mit etwa 1,5 Millionen Mitgliedern. Ob Weihnachtsmärkte oder andere Großereignisse, nichts geschehe zum Selbstzweck, sondern käme ausschließlich…

Ganzer Text und Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4815387-126-vier-mal-a-ist-gleich-erfolg,1,0.html

Quelle Bilder: Thomas Wührl, Oberpfalznetz, Privat

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