Sehr sportlicher Zeitplan

Von | 19. März 2015

Tirschenreuth. (tr) Geschäftsführer Holger Schedl hat vorgesorgt: Mit einer Schale voll Ohrstöpsel kommt er zum Baustellentermin. Bei laufendem Betrieb wird das BRK-Seniorenheim „Ziegelanger“ saniert. Das zeitgemäße Aufhübschen der Anlage ist dem Kreisverband 4,7 Millionen Euro wert.

Von einem sportlichen Zeitplan spricht Architekt Peter Brückner. Bis Oktober 2016 soll die Generalsanierung abgeschlossen sein. Eigentlich wollte man schon längst begonnen haben. Aber vergangenes Jahr war kein passender Generalunternehmer zu finden.

Jetzt sind die Gewerke auf 15 Firmen verteilt. 90 Prozent davon kommen aus der Region im Umkreis von 30 Kilometern. Wie BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl erklärt, wird die Baustelleneinrichtung Ende März abgeschlossen sein. „Im April geht es richtig los“, sagt er.

Die Maßnahme wird in zwei Abschnitten erledigt. Während in einem Teil des Areals saniert wird, ist der andere durch eine Staubschutzwand davon isoliert. Deshalb wurden bereits die Heimplätze reduziert. Etwa 30 Bewohner sind nach Plößberg ins „Haus Frohnwiesen“ umgezogen. Sie können es sich aussuchen, ob sie dort bleiben oder nach der Renovierung zurückgehen wollen. Wenn das „Haus Ziegelanger“ renoviert ist, stehen 98 Plätze zur Verfügung. „Dann gibt es auch keine Doppelzimmer mehr, die sind nicht mehr zeitgemäß“, sagt Schedl. Lediglich einige sogenannte „Doubletten“ werde es noch geben. Das sind Einzelzimmer, die eine gemeinsame Nasszelle haben. Viel Glas werde künftig Tageslicht in die Räume und Gänge leiten, erklärt Schedl. Was bleibt, wie es ist, das ist einzig die Kapelle.

Qualität verbessern

BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl erklärt, dass es in erster Linie um eine Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität gehe. Ziel des BRK sei es schon immer, seine Einrichtungen auf ein qualitativ hohes Niveau zu stellen und dort zu halten. So seien beispielsweise im Tirschenreuther „Haus Mühlbühl“ viele Begegnungsflächen, wie Mehrzweck- und Speiseräume geschaffen worden. In Kemnath sei vor etwa zehn Jahren die letzte Kernsanierung abgeschlossen worden und in Plößberg sei ohnehin alles topp.

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