Neujahrsempfang der Stadt Tirschenreuth mit rund 200 Gästen im Kettelerhaus

Von | 12. Januar 2014

„Tirschenreuth bleibt weiter nicht nur ein Zukunftsmodell, sondern ist bestes Beispiel für eine wertorientierte Denkfabrik. Tirschenreuth – das regionale Kraftpaket“, so formulierte am Sonntagabend beim überaus gut besuchten Neujahrsempfang der Stadt Tirschenreuth im Kettelerhaus ein sehr selbstbewusst auftretender Bürgermeister Franz Stahl die aktuelle Situation in der Kreisstadt.

Die Tirschenreuther hätten in den vergangenen Monaten gelernt, ihre Stadt zu lieben, ihre Werte zu schätzen und mit anderen Augen zu sehen. Dieses Feuer der Begeisterung müsse weiter brennen. „Dafür werde ich Ihnen weiter einheizen und meine ganze Kraft und Energie einsetzen, um mit Ihnen die vor uns liegenden Ziele zu erreichen. Bauen wir auf ein gemeinsames Engagement, um unsere Stadt für die Zukunft optimal zu gestalten.“

In seiner ausführlichen Rede betonte Bürgermeister Franz Stahl einmal mehr das kommunale Leitmotiv für alle Verbesserungsgedanken: „Da sein für alle.“ Er verwies unter anderem auf den ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, der schon 1953 gesagt habe: „Gemeinden sind wichtiger als der Staat.“ Innovation sei seine Triebfeder. Dabei seien Zuversicht und Vertrauen Voraussetzung für eine bessere Zukunft, sonst wären die großen Ziele der vergangenen Jahre niemals erreicht worden. „Getragen von einem bahnbrechenden Vertrauen habe ich ganz einfach alle Pessimisten in Tirschenreuth in Grund und Boden gearbeitet.“ Dabei seien harte Arbeit, Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß und Beharrlichkeit Erfolg der Arbeit gewesen. Die gemeinsamen Interessen seien im Rahmen eines jahrelangen Entwicklungsprozesses herausdestilliert und Schritt für Schritt umgesetzt worden.

Dies sei der Tirschenreuther „Masterplan“ gewesen, der die Stadt zu einen beispiellosen Aufwärtstrend getragen habe. „Man muss dabei nicht unbedingt der Erste sein, sondern es reicht, wenn man Besseres zu bieten hat. Und dass Tirschenreuth Besseres zu bieten hat, ist eindeutig.“ 2013 sei ein vorläufiger Höhepunkt gewesen, das Jahr habe Stadtgeschichte geschrieben und sei für das Image von enormer Bedeutung. Die „Tirschenreuther Charmeoffensive“ habe alle Gäste überzeugt, ja ihn selbst, der als bekennender Optimist bekannt sei, überrascht.

Ein klarer Beweis dafür, dass sich Tirschenreuth von einem „grauen Mauerblümchendasein“ zu einem pulsierenden und innovativen Zentrum in der nördlichen Oberpfalz entwickelt habe. Die Gartenschau „Natur in Tirschenreuth 2013“ mit sagenhaften 260 000 Besuchern sei dabei sicherlich die Initialzündung dieser Leistungsvielfalt gewesen. Viele Gäste, unter ihnen Ministerpräsident Horst Seehofer und Bischof Rudolf Voderholzer, hätten sich überzeugen können, wie aus alten Industriebrachen Naherholungsflächen geschaffen wurden, wie historische Bauflächen mit moderner Architektur verbunden wurden. Die Komplimente, die Tirschenreuth dabei erhalten habe, seien einmalig: „Der wundervolle Marktplatz, die reizvolle Altstadt, die kreativen und sauberen Anpflanzungen, die Sauberkeit.“ Der Bürgermeister erinnerte noch einmal an manche Höhepunkte der Gartenschau. „Wer hätte geglaubt, dass sich die Tirschenreuther zum Picknick im Grünen hinreißen lassen?“

Er könne nicht verstehen, dass es im Stadtrat immer wieder mal Neigungen gebe, die Daseinsvorsorge auf ein Minimum zurückzufahren. „Mit mir als Bürgermeister wird es eine solche Demontage in Tirschenreuth nicht geben.“

Positiv weiterentwickelt habe sich die Stadt auch bei den Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Dabei betonte er einmal mehr, dass eine pädagogisch kompetente Arbeit für die altersgerechte Fürsorge der Kinder im Mittelpunkt stehe. Städtebauliche, kulturelle, touristische, medizintechnische Punkte, alle seien sehr wichtig, doch das Wohl und Wehe der Stadt hänge von der Leistungsfähigkeit der örtlichen Wirtschaft ab.

Für die Unternehmen werde alles getan. Eine schnelle und unkomplizierte verwaltungstechnische Abwicklung und Umsetzung von Projekten sei für ihn selbstverständlich. Das Ergebnis könne sich sehen lasen, so habe unter anderem die Firma Hamm 18 Millionen Euro zukunftsorientiert in den Standort Tirschenreuth investiert. 20 Prozent aller im Landkreis beschäftigten Menschen finden in Tirschenreuth Brot und Arbeit. Tirschenreuth sei damit der wirtschaftlich stärkste Standort in den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth.

Tirschenreuth habe in den vergangenen Jahren enorm Selbstbewusstsein getankt, dies stehe einer Kreisstadt aber auch zu. Doch man ruhe sich nicht aus. Man werde weiter vorausschauend denken und handeln. „Wobei die Kreativität und der Ideenreichtum uns weiter begleiten werden. Es gibt keine Probleme, sondern phantastische Herausforderungen, vor denen wir stehen.“ Dabei sei klar, Tirschenreuth sei auf dem richtigen Wege. „Tirschenreuth ist eine starke Stadt geworden.“ Mit der gemeinsam gesungenen Bayern- und der Nationalhymne endete der offizielle Teil des Neujahrsempfangs, ehe sich die vielen Gäste zwanglos unterhielten.

Quelle: oberpfalznetz.de