Mensa in der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule nimmt nach den Ferien Betrieb auf

Von | 20. Februar 2014

Nach den Faschingsferien können die Ganztagssschüler, die in der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule zu Mittag essen, das erste Mal in der neuen Mensa Platz nehmen. Am Dienstag erhielt der Neubau den kirchlichen Segen und wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Die neue Schulmensa wertete Bürgermeister Franz Stahl als einen bedeutenden Schritt in Richtung Verbesserung der Lebensqualität bei der Stadtentwicklung.

Räume kreativen Denkens

Sogenannte „weiche Standortfaktoren“ wie Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Vereinsstruktur, Bürgergesellschaft, medizinische Versorgung und das pädagogische und schulische Angebot spielten in einer Kommune eine immer größere Rolle. Tirschenreuth könne mit zahlreichen Kindergärten und Schulen gerade dabei punkten. Dabei solle es sich nicht um Lernanstalten handeln, sondern um Räume für kreatives Denken und zur Motivationsförderung. Dabei spielten nicht zuletzt technische und räumliche Ausstattungen eine wichtige Rolle, so Stahl.
Von den derzeit 325 Mittelschülern sind  200 den ganzen Tag über in der Schule. Von ihnen nutzen 62 das Angebot der Mittagesverpflegung. Ausgelegt ist die neue Mensa auf bis zu 120 Schüler. Franz Stahl sieht die Mensa nicht nur als Platz zum Essen an. Er wünscht sich, dass sie darüberhinaus gleichermaßen als Raum für gute Gespräche und zur Freizeitgestaltung genutzt wird. Die spürbar angenehme Atmosphäre mache die Mensa quasi zum „Schulrestaurant“ und zu einem zusätzlichen Veranstaltungsraum.

Die Architekten Rainer Pichl und Thomas Gleißner vom Planungsbüro „agp90“ aus Weiden überreichten Bürgermeister Franz Stahl eine riesige Breze in Form eines Schlüssels. Thomas Gleißner sagte, dass beim Bau bewusst auf formale Zurückhaltung Wert gelegt worden sei. Ein lichtdurchfluteter Raum als Ort der Begegnung und Kommunikation sollte entstehen.
Schulleiter Wilhelm Trisl erinnerte an Schwierigkeiten zu der Zeit, als die Schüler provisorisch ihr Mittagessen im gegenüberliegenden Altenheim einnahmen. Gleichzeitig dankte er dem BRK, das die Verköstigung im Haus Mühlbühl ermöglicht hatte. Seit 2011 liefert die Metzgerei Härtl das Essen ins Schulhaus. Provisorisch war bislang ein kleiner Bereich der Aula als Ersatz-Mensa genutzt worden. Trisl lobte das Improvisationstalent des Hausmeisterehepaares Brigitte und Hans Bauer bei der Verköstigung der Schüler während der Bauphase.

Nicht selbstverständlich

Stadtpfarrer Georg Flierl sagte, dass das Bauwerk der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet sei. Der evangelische Pfarrer Ralph Knoblauch erinnerte daran, dass weltweit gesehen für viele Menschen ein gedeckter Tisch nicht selbstverständlich sei.
Nach der Segnung der Räume konnten sich die geladenen Gäste am Büfett von der Leistungsfähigkeit der neuen Mensa überzeugen. Stadtrat Karl Berr versprach dem Schulleiter, dass er für den neuen Raum ein Kreuz spenden werde.

Quelle: oberpfalznetz.de

Mensa-Eroeffnung-1-14-02-18

Schulleiter Wilhelm Trisl, Stadtbaumeister Andreas Ockl, Architekt Thomas Gleißner und Bürgermeister Franz Stahl (von links) durchschnitten das Band im Verbindungsgang zwischen Aula und neuer Mensa. Offiziell beginnt der Mensa-Betrieb nach den Faschingsferien.