Komplimente f

Von | 26. August 2013

Es war am Sonntag ein Meilenstein für Tirschenreuth und Alzenau. Während Bürgermeister Franz Stahl von einer fantastischen Zeit Abschied nehmen musste, durfte sich das Stadtoberhaupt aus Unterfranken auf ein großartiges Erlebnis freuen. Denn nach Tirschenreuth wird Alzenau vom 22. Mai bis 16. August 2015 Gastgeber der nächsten „Natur in der Stadt“ sein. Mit der Weitergabe der Gartenschau-Fahne wurde der Stabwechsel vollzogen.

Veranstaltungsbühne wurde am Sonntagnachmittag das Ende der „Natur in Tirschenreuth“ vollzogen. Für den letzten Akt dieses außergewöhnlichen „Sommer-Festes“ hatte die Kreisstadt Verstärkung aus der nächsten „Natur-Stadt“ bekommen. Alle zwei Jahre können sich die Besucher auf die „Kleine Landesgartenschau“ freuen – und die findet in dem unterfränkischen Alzenau, am westlichen Ausläufer des Spessarts statt. Mit dem Comedy-Duo Uffschnitt, der Chorgruppe „Sound Unlimited“ des Gesangvereins Frohsinn Alzenau und dem Spielmanns- und Fanfarenzug war eine „starke Truppe“ nach Tirschenreuth gekommen. Sie gab zusammen mit Bürgermeister Dr. Alexander Legler eine musikalische Visitenkarte sowie eine Einladung zu einem Besuch in dem rund 20.000 Einwohner zählenden Ort im Landkreis Aschaffenburg ab. „Für mich war der Besuch der Gartenschau in Tirschenreuth ein echtes Aha-Erlebnis“, beschrieb Legler seinen Eindruck von dem Areal.

„Es ist echt beeindruckend und steigert die Freude auf das, was uns erwartet“, so das Stadtoberhaupt von Alzenau. Zugleich zeige es den Wert einer Gartenschau für die Stadtentwicklung auf. In Alzenau soll die „Natur in der Stadt“ auf einer Fläche von neun Hektar einen Generationen- und einen Energiepark schaffen.

260 000 Besucher

Als Gastgeber durfte Bürgermeister Franz Stahl, wie schon zum Auftakt, bei Regenwetter eine durchwegs „sonnige Bilanz“ ziehen. Immerhin sei die erhoffte Besucherzahl mit 260 000 Gästen sogar um 10 000 überschritten worden. Das stärkste Kontingent an Auswärtigen konnte Stahl mit Besuchern aus der Partnerstadt Lauf verzeichnen. Aber auch ein großes Interesse der Einheimischen freute Stahl. So seien immerhin 6500 Dauerkarten abgesetzt worden. Und eine weitere Zahl freute den Bürgermeister: Bei rund 400 Führungen haben die 25 Gästeführer die Menschen für das Gartenschaugelände und die Stadt begeistert.
Natürlich hätten die 89 Tage „Natur in Tirschenreuth“ auch besonders publikumsstarke Zeiten erlebt. So verzeichnete der „Italienische Abend““ mit I Dolci Signori rund 5000 Gäste, zum Auftritt von Klaus Doldinger und Passport kamen 3000 Fans. Rund 15 000 Gäste verzeichnete man dann beim Amerikanischen Wochenende. Für „mächtig Furore“ hätte zudem die Fischleder-Modenschau auf der Spannbandbrücke gesorgt. Und Franz Stahl konnte sich auf diesem außergewöhnlichen Laufsteg sogar Heidi Klums Supermodels vorstellen.

Bleibende Werte

Neben den Eindrücken freute sich Stahl aber auch über die nachhaltigen Errungenschaften, die durch die Bauten und Anlagen für den Ort geschaffen worden seien. „Das sind bleibende Werte, auf die die Bürger aus der ganzen Region stolz sein können!“ Und damit dieses neue Wir-Gefühl erhalten bleibt, dafür könnte laut Stahl auch der neu zu gründende Förderverein sorgen. Bei einer ersten Versammlung hätten schon 150 Bürger Interesse an der Mitwirkung gezeigt. „Wir haben gelernt, unsere Stadt neu zu lieben“, zog Stahl seine Bilanz der „Natur in Tirschenreuth 2013“.

Als eine Veranstaltung der Superlative wollte Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes und Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen, die „Natur in Tirschenreuth“ beschreiben. „Ich bin froh, dass ihr den Zuschlag bekommen habt“, bescheinigte Albert. Besonders freute es den Präsidenten, dass im Ort jetzt auch eine neue Lebensqualität spürbar sei.

Albert lobte die Gestaltungsplanung der Gartenschau sowie die Ausführung durch die gärtnerischen Betriebe, aber auch von der Bewirtung und der Gastfreundlichkeit der Menschen war der Präsident in seiner Abschiedsrede beeindruckt. „Tirschenreuth ist liebenswert, es menschelt einfach“, sprach Albert allen Bürgern ein großes Kompliment aus. In einer Gesamtschau erteilte Albert der Gartenschau ein „summa cum laude“. Freilich gab sich Albert zuversichtlich, dass – wenn überhaupt einer – dann doch der Ort in Unterfranken sich diesen Vorgaben stellen könnte.

Quelle: oberpfalznetz.de

Farben und Freude Mit beidem konnte die Gartenschau in Tirschenreuth in den vergangenen 89 Tagen dienen. Das "Erlebnisland Fischhofpark" freilich bleibt auch nach der Gartenschau erhalten und wird für Generationen Farben und Freude bieten. Wie viel, hängt auch vom Zutun der Menschen ab

Farben und Freude Mit beidem konnte die Gartenschau in Tirschenreuth in den vergangenen 89 Tagen dienen. Das „Erlebnisland Fischhofpark“ freilich bleibt auch nach der Gartenschau erhalten und wird für Generationen Farben und Freude bieten. Wie viel, hängt auch vom Zutun der Menschen ab

Wehmütiger Abschied Die Spannbandbrücke auf der Tirschenreuther Gartenschau ist nicht nur architektonisch ein Blickfang. Die Verbindung von der Altstadt hinüber auf das Fischhof-Areal bot in den vergangenen 89 Tagen auch immer wieder stimmungsvolle Momente. Die Kreisstadt hat einen Sommertraum erlebt und am Sonntag mit Wehmut von drei märchenhaften Monaten Abschied genommen. Dazu weinte der Himmel

Wehmütiger Abschied Die Spannbandbrücke auf der Tirschenreuther Gartenschau ist nicht nur architektonisch ein Blickfang. Die Verbindung von der Altstadt hinüber auf das Fischhof-Areal bot in den vergangenen 89 Tagen auch immer wieder stimmungsvolle Momente. Die Kreisstadt hat einen Sommertraum erlebt und am Sonntag mit Wehmut von drei märchenhaften Monaten Abschied genommen. Dazu weinte der Himmel