Klaus Kuran im Museumsquartier Poesie aus Farbe und Holz

Von | 27. Januar 2018

"Er will mit seiner Arbeit etwas Poesie in den Alltag bringen", sagte sein Freund und Künstlerkollege Udo Binder über das Werk von Klaus Kuran. Bürgermeister Franz Stahl bezeichnete die Ausstellung im Museumsquartier (MQ) als eine tolle Bereicherung.

Sehen und verstehen seien die Schlüssel, damit die Werke die Seele des Betrachters berührten, erklärte Binder. "Klaus Kuran beherrscht viele künstlerische Darstellungsmöglichkeiten". Neben der Malerei in Acryl und Aquarell – auch eine Gouache hängt im MQ – widme der Künstler breiten Raum seiner Schaffenskraft diversen Drucktechniken.

Lindenholz aus der Region

Linolschnitte von Akanthusbildern, welche in der Region besonders typisch als Symbol für das Leben stünden, seien dabei auffällig. Eine seltenere Form der Drucktechnik sei die Monotypie. Dabei male Kuran auf kupferne Druckplatten. In der Druckerpresse komme so schließlich das Gemälde auf das Papier, ähnlich wie bei einer Radierung. Im Gegensatz dazu – mit der Technik ließen sich viele Drucke realisieren – lasse die Monotypie nur einen Druck zu. Zwei auffällig farbige Beispiele hat Kuran im MQ dabei.

Als weitere starke Ausdrucksmöglichkeit nutze der Künstler das Stilmittel der Skulptur. Lindenholz aus der Region sei dabei das bevorzugte Material. Die Ausstellung dominiert ein stark stilisierter Fisch. Wie Binder erklärte eine logische Konsequenz nicht nur dem Ausstellungsort geschuldet, in dem ein Fischereimuseum integriert ist. Er passe auch hervorragend zum Land der 1000 Teiche und Klaus Kuran sei Sternzeichen Fisch. Auch Speckstein ist ein Material, dem Kuran weiche, amorphe Formen entlockt. In der Malerei dominiert Acryl. Viele Bilder des Künstlers sind abstrakt.

Dazu erklärte Udo Binder, dass zumindest aus seiner Sichtweise, viele aussähen wie Landschaften aus der Vogelperspektive. Im MQ sind viele in blauen und grünen Tönen gehalten. Das erinnert den Laudator an die Tirschenreuther Waldnaabaue mit viel Wasser, Wiesen und Feldern. Klaus Kuran hört bei seiner Arbeit immer Musik. Fetzigen Rock, etwa von der Band "Einstürzende Neubauten", bis hin zu Popsongs von Rio Reiser oder Pippo Pollina inspirieren den Maler der selbst Musiker ist und mehrere Instrumente beherrscht.

Schmuck und Keramik…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/klaus-kuran-im-museumsquartier-poesie-aus-farbe-und-holz-d1811370.html?cp=Kurationsbox