Innenstadt weiter stärken

Von | 12. Mai 2015

Tirschenreuth. (kro) Ohne Gelder von oben wäre vieles nicht möglich. Ohne die Ideen von unten erst recht nicht. Was ist, wenn beides passt, zeigt sich am Beispiel Tirschenreuth.

In der Kreisstadt wurden in den vergangenen Jahren gut 25 Millionen Euro in die städtebauliche Entwicklung investiert. Gut 13 Millionen Euro flossen dabei aus der Städtebauförderung in die Stadt. Beispielsweise auch in den Marktplatz, heute die „gute Stube“. Bei einer Podiumsdiskussion unter Moderation von Thomas Bärthlein erörterten Bürgermeister Franz Stahl, MdL Tobias Reiß, Kewog-Geschäftsführer Bernd Büsching, Architekt Peter Brückner, Stadtumbauexperte Dr. Robert Leiner von der iq-Projektgesellschaft und Stadtbaumeister Andreas Ockl die Vorzüge dieses Förderinstrumentes.

Fatale Folgen

Stahl verwies unter anderem auf das Gartenschaugelände, die Erweiterung des Museums-Quartiers oder die Sanierung des „Maximilian-Quartiers“. Entscheidend für diese positive Entwicklung sei der Bürgerentscheid im Jahre 2010 gewesen. „Wäre der negativ ausgegangen, hätte das fatale Folgen gehabt. Die Entwicklung der Stadt wäre um Jahre zurückgeworfen worden.“

MdL Tobias Reiß betonte, dass das Entscheidende für die Städtebauförderung die Leute vor Ort seien. Dort müssten die Ideen entstehen, der Landtag könne nur die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. 70 Prozent der Städtebauförderung fließen nach seinen Worten in den ländlichen Raum fließen.

Großes Lob zollte Bernd Büsching, der Geschäftsführer der Kewog den Verantwortlichen der Stadt. In Tirschenreuth sei sehr viel bewegt worden, aber es gebe noch viel Bedarf. Als Kernproblem machte Büsching das Fehlen privater Investoren aus. Die Kewog mache in den Großstädten mit großen Projekten ihr Geld, hier auf dem Land sei man schon froh, wenn am Ende eine schwarze Null übrig bleibe. Der Geschäftsführer forderte neue Modelle für den Wohnungsbau, dafür liefen schon Gespräche mit dem Ministerium.

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