Tirschenreuth. (ws) Jürgen Wirtgen kommt gerne nach Tirschenreuth. Nicht nur, dass die Walzenfabrik mit respektablen Ergebnissen glänzen kann, freut den Hamm-Gesellschafter. Auch den aktuellen Baufortschritt am Vertriebs- und Entwicklungszentrum nahm Jürgen Wirtgen unter die Lupe – und war ein weiteres Mal begeistert.
Im November vergangenen Jahres fiel der Startschuss für die markante Baumaßnahme. Vor dem vorhandenen Bürokomplex entsteht als beeindruckender Baukörper die nächste Großinvestition der Wirtgen Group in den Standort Tirschenreuth. Bislang hat die Zugehörigkeit zur Gruppe dem Walzenbauer sehr gut getan. Rund 80 Millionen an Investitionen haben die Hamm AG fast an die Weltspitze der Hersteller von Verdichtungsmaschinen katapultiert.
Rund 20 Millionen Euro werden aktuell in Erweiterungen und Verbesserungen auf dem Areal verbaut, auffälligste Maßnahme ist das Vertriebs- und Entwicklungzentrum, für das rund acht Millionen Euro einkalkuliert sind. Als markante Front an der Hammstraße wird der Bau nicht nur den Gesellschafter beeindrucken.
Runder Zugang
Am Donnerstag durften die Hamm-Spitze sowie Bauleiter Michael Wegener den Gast aus Windhagen zum Rundgang einladen. Und Jürgen Wirtgen konnte sich zwischen Betonkleid und Eisenstützen schon recht genau ein Bild von den künftigen Abläufen im Neubau machen. „Wann können wir einziehen?“, konnte der Gesellschafter die Fertigstellung kaum erwarten. Doch da wird er wohl noch bis November warten müssen.
Gesellschafter auf Hamm-Baustelle – Vertriebs- und Entwicklungszentrum im November fertig
Mit dem Neubau wächst die Fläche für Vertrieb und Entwicklung um stattliche 5000 auf rund 7500 Quadratmeter. Im Erdgeschoss führt ein origineller runder Zugang, der an einen Walzenkörper erinnern soll, zum mittigen Empfangsbereich. Zu beiden Seiten schließen sich die „Flügel“ mit den Büro- und Besprechungsflächen an. Zwei Obergeschosse lassen optimale Arbeitsbedingungen zu. Obenauf sitzt der Wirkungsbereich für die Unternehmensführung. Dieser Korpus ragt über die Gebäudefront hinaus und schafft so auch eine „Überdachung“ für den Hauptzugang. Die Planung des Gesamtgebäudes erfolgte durch das Büro Brückner und Brückner.
Blick auf Maschinen
Für einen Blickfang im Gebäudezentrum wird die rund 400 Quadratmeter große Präsentationsfläche sorgen. In dem acht Meter hohen Raum, der ohne weitere Stützen auskommt, werden einmal Maschinen der vier Töchter (Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann) der Wirtgen Group Platz finden. Für die Schwergewichte braucht es einen Spezialbelag, der, natürlich asphaltgrau, eine passende Optik bietet. Der neue „Showroom“ bietet aber auch eine tolle Kulisse bei Veranstaltungen. Jürgen Wirtgen hatte da gleich eine ganze Palette von Ideen „in petto“.
Den Gästen bei Hamm wird im großzügigen Empfangsbereich nicht nur ein erster Blick auf die Baumaschinen gestattet. Im ersten Stock verbindet ein Übergang fast schon als Galerie die beiden Gebäudeflügel. Bauleiter Michael Wegener fiel es bei dem Rundgang nicht schwer, die Vorzüge des Neubaus auszumalen. Kommunikationsecken, Fußbodenheizung, Kühldecken, eine grünlich schimmernde Profilitverglasung an den markanten Flächen oder eine umfassende Vernetzung im Gebäude ließen auch Bürgermeister Franz Stahl staunen. Die Begeisterung will das Stadtoberhaupt gerne teilen. Zur ALE-Einweihung im Juli will auch der Ministerpräsident kommen. Einen Abstecher zum Walzenbauer kann sich Stahl durchaus vorstellen.
Quelle: oberpfalznetz.de
Gut acht Millionen Euro investiert die Hamm AG in das neue Vertriebs- und Entwicklungszentrum. Beim Besuch in Tirschenreuth war Gesellschafter Jürgen Wirtgen von Baufortschritt und Konzept begeistert. Im Bild (von links): Jürgen Wirtgen, Vorstand Reinhold Baisch, Bürgermeister Franz Stahl und Vorstand Dr. Stefan Klumpp.