Gartenschaugel

Von | 28. August 2013

Tirschenreuth. (ws) Hochbetrieb herrscht auch nach den Tagen der Gartenschau im Fischhofpark. Nicht Besucher drängen sich auf dem Gelände, wohl aber Mitarbeiter des Bauhofes oder der Firmen, die Blumenkübel abtransportieren oder Bauten entfernen. Alles wird bis heute nicht weg sein, dennoch sollen weite Bereiche des Park für die Bevölkerung geöffnet werden.
Emsige Betriebsamkeit herrscht auf dem über 20 Hektar großen Areal der Gartenschau 2013. Gabelstapler laden Blumenkübel in Lastwagen, Presslufthammer zerlegen Mäuerchen, Arbeiter zerlegen Bühnenaufbauten und leeren die Blumenhalle. Nur wenige Stunden nach dem Ende der „Natur in Tirschenreuth“ hat sich das Gesicht schon gewandelt. Freilich werden Staudenbepflanzungen in Stadt- oder Senkgärten sowie der Naturlehrpfad bleiben. Ab heute können die Besucher einen Eindruck vom Fischhofpark gewinnen.

Kübelpflanzen ziehen um

Aktuell werden von den Bauhofmitarbeitern die großen Kübelpflanzen aus dem Gelände in Lastwagen verladen. Die Olivenbäume oder Topfblumen gehören der Gartenschaugesellschaft und wandern jetzt ins „Winterquartier“. Später kommen sie bei den nächsten Schauen zum Einsatz, also 2014 in Deggendorf und 2015 in Alzenau. Nach und nach abgebaut wird auch der Zaun, den die Stadt an die Gartenschau in Deggendorf veräußert hat. Schon verschwunden sind Fahnen oder Wegweiser. Erhalten bleiben die Tafeln mit den Bildern vom früheren Zustand des Geländes. Auch die Info-Tafeln am Platz am See hat die Stadt behalten. Laut Gartenschau-Geschäftsführer Franz Häring wird im Titel noch die Jahreszahl ergänzt, dann könne die Tafel an die Ausstattung des Geländes während dieser außergewöhnlichen Monate hinweisen und erinnern. Durch Unterstützung der Katholischen Kirchenstiftung wird auch der „Fischtisch“ auf den Platz „Genezareth“ bleiben. Eigentlich hätte diese Anlage zum Katholikentag 2014 weiterziehen sollen. Fast schon leer geräumt ist die Blumenhalle auf dem Veranstaltungsgelände. Abgebaut ist auch die Bühne, die nur gepachtet war. Freilich können die Anlagen der vier Themengärten nicht über Nacht entfernt werden. Deshalb wird dieses Gelände ab morgen abgesperrt bleiben, auch aus Sicherheitsgründen.
Parkplatz kehrt zurück

Eines Tages wird nichts mehr an diesen auffälligen Bereich erinnern. Denn dort sollen wieder Parkplätze für das Landratsamt entstehen. Die Stellflächen am Milchhof können nicht auf Dauer genutzt werden. Für den Parkplatz an der Mähringer Straße wird aber noch ein Konzept ausgearbeitet. Von den Stellflächen aus bietet sich über den angelegten Weg einmal ein barrierefreier Zugang zur oberen Teichfläche, um die weiterhin der Naturlehrpfad führt. Besucher, die ab heute den Fischhofpark erkunden, werden viele Anlagen der Gartenschau erleben können. Auf Dauer bleiben Senk- und Stadtgärten und natürlich die Pergola. Flammenblumen oder Purpurglöckchen als winterharte Stauden gehörten auch künftig zum Bild. Noch erfreuen können sich die Gäste am Sommerflor auf dem Gelände. Der freilich wird im nächsten Jahr, weil zu aufwändig, nicht mehr angelegt. Hier finden sich dann Rasenflächen.

Weg zum Büttelloch offen

Ab heute wird auch die Verbindung zum Büttelloch geöffnet sowie der Zugang vom Haus am Teich her. Hier bleibt der Fischlehrpfad mit den Infotafeln über die bedeutendsten Fischwirtschaftsgebiete in Deutschland bestehen. Rückgebaut werden die Anlagen im Gartenband, was längere Zeit in Anspruch nimmt. Ebenso dauern die Maßnahmen am südlichen Naturlehrpfad (Zulauf Netzbach bis alte Straße nach Lohnsitz) an. Diese Bereiche bleiben weiter gesperrt.
Hundeverbot

Gerade bei der Nutzung des Naturlehrpfades wird der Naturschutz ein Wörtchen mitreden. Fortgesetzt wird in diesem Bereich ein „Hundeverbot“, das natürlich auch am Kinderspielplatz „Fischers Fritz“ gilt, erläutert Häring. Ansonsten gilt im ganzen Fischhofpark Anleinpflicht. In dieser Woche werden noch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zum gewohnten Bild gehören, bedingt auch durch die laufenden Baumaßnahmen. Erst in der kommenden Woche soll wieder die gewohnte Verkehrsführung in die Stadt zurückkehren.

Quelle: oberpfalznetz.de

Die Pracht der Ausstellungen in der Blumenhalle ist nur noch Erinnerung