CSU auf Tour – Museumsquartier

Von | 21. November 2007
Sanierung des Museumsquartiers richtige Entscheidung- CSU begutachtet Baufortschritt

Tirschenreuth (kro): Voller Begeisterung schilderte CSU-Vorsitzender und Bürgermeister Franz Stahl den aktuellen Stand im Museumsquartier, ehemals das „alte Kloster“. Enthusiastisch informierte er seine Parteikollegen über den Baufortschritt und erläuterte die Planungen für die Zukunft. Stahl war überzeugt, dass der Umbau des ehemaligen Alten Klosters für die Zukunft von Tirschenreuth richtig war. Selbstbewusst erklärte er: „Was Tirschenreuth derzeit erlebt, hat es in den vergangenen zwei, drei Jahrhunderten nicht erlebt. Die Planungen für die Zukunft laufen auf Hochtouren. Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte er unter dem Applaus der Besucher, die sich beeindruckt vom Museumsquartier und dem Klostergarten zeigten. Am 8. Februar findet die feierliche Einweihung statt.

Zu Beginn des Besuchs, die CSU-Mitglieder trafen sich im Fischereimuseum, betonte Stahl, dass ein Museum von der Bereicherung, von immer wieder neuen Ausstellungen lebe. Durch die Nachbarschaft zum Fischereimuseum habe sich eine Sanierung und eine Erweiterung des Trakts förmlich angeboten.

Vom Fischereimuseum ging die Besucherdelegation durch einen langen, mit Granitplatten ausgelegten „Gang durch die Geschichte“ in das Erdgeschoss des Museumsquartiers. Am Ende des Gangs soll eine riesige Fotowand, erstellt von NT-Fotografen Norbert Grüner, für einen „Aha-Effekt“ sorgen, ehe die Besucher in das Kellergeschoss kommen. Dort finden künftig Vorlesungen und Vorträge sowie Liederabende statt. Laut Stahl wird sogar daran gedacht, ein ganzjähriges Kulturprogramm zu erstellen, das im gesamten Areal des Museumsquartiers stattfinden könnte. Die Vereine sollen mit eingebunden werden. So ist für nächstes Jahr eine große Krippenausstellung schon fest terminiert. Eine Ausstellung, die einzigartig in ganz Deutschland sein wird, denn es werden nur original Tirschenreuther Krippen ausgestellt.

Das Museumsquartier muss mit Leben und mit Menschen gefüllt werden, betonte der Bürgermeister, deshalb gebe es hier auch große Veranstaltungs- und Multifunktionsräume. Übrigens, jeder Raum wird videoüberwacht. Auch dies sei in der heutigen Zeit Standard, erklärte Stahl. Im ersten Stock des Museumsquartiers spiegelt sich vor allem die Stadtgeschichte wieder. In einem weiteren Raum installieren die Krippenfreunde eine feste Ausstellung. An einem hochmodernen Multi-Media-Terminal gibt es weitere Informationen. In zwei Räumen dieses Stockes werden Porzellan-Freunde auf ihre Kosten kommen. Auch ein Johann-Andreas-Schmeller-Zimmer für den Tirschenreuther Sprachforscher wird nicht fehlen.

Im zweiten Stock zieht der Heimatkreis Plan-Weseritz ein. Die Besucher erfahren vieles über die persönlichen Schicksale von Heimatvertriebenen, aber auch über deren Integration in Tirschenreuth. Besondere Dramatik garantiert eine „Black-Box“, ein Raum im Raum, in dem sehr sensibel die Vertreibung dargestellt wird.  Die Umbau- und Sanierungskosten belaufen sich laut Stahl auf rund 3,1 Millionen Euro, im Detail 2,5 Millionen für die Baumaßnahmen und 600 000 Euro für die Einrichtung. Fünfzig Prozent der Gesamtkosten werden bezuschusst.

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