Abwarten, dann machen wir unaufgeregt weiter – Bürgermeister Franz Stahl informierte über Straßenausbaubeiträge – Grundversorgungstarif für Strom wird nicht erhöht

Von | 29. Januar 2018

Die Anwohner der Ringstraße dürfen hoffen. Sie könnten die ersten Bürger der Kreisstadt sein, die von der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge profitieren.

Bürgermeister Franz Stahl informierte den Stadtrat in der Sitzung am Donnerstag über die geplante Abschaffung der Beiträge. Stahl: "Ich finde das gut." Er verwies darauf, dass in Tirschenreuth zur Zeit eine Baumaßnahme laufe: der Ausbau der Ringstraße. Stahl versprach: "Die Stadt wird so lange keine Bescheide rausschicken, bis die Umsetzung des neuen Gesetzes durch den Landtag auf dem Tisch liegt."

Zweiter Bürgermeister Peter Gold fügte an, dass die Einholung der Straßenausbaubeiträge immer eine sehr mühsame Sache gewesen sei. Manfred Zandt (FW) hakte nach und sagte, dass die Abstufung der Gemeindeverbindungsstraße bei Marchanay zu einem Feldweg nun neu behandelt werden müsste. Denn sollte dieser Feldweg saniert werden, müssten die Anlieger zahlen. Bürgermeister Stahl betonte jedoch, dass sich die Stadt bei Sanierungen von Feld- und Flurwegen schon immer übergebührlich beteiligt habe. SPD-Mann Florian Busl brachte es auf den Punkt: "Abwarten und dann machen wir unaufgeregt weiter!" Paulus Mehler (CSU) wollte wissen, ob es bereits "einen politischen Fahrplan" bei den Straßenausbaubeiträgen gebe. Dies musste Bürgermeister Stahl jedoch verneinen. Hans Zölch (FW) hoffte auf eine baldige Entscheidung. Dazu Karl Berr (WGU): "Die Freien Wähler schieben mit einem Bürgerbegehren an, so dass es wohl zu einer raschen Lösung kommen wird."

Die Stadtwerke werden den Grundversorgungstarif für Strom 2018 nicht erhöhen Einstimmig billigte der Stadtrat diesen Beschluss. Bürgermeister Stahl berichtete, dass eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Preiskalkulation geprüft habe und vorgeschlagen habe, den Tarif von 2017 zu übernehmen. Damit gebe es auch 2018 in Tirschenreuth stabile Preise und keine Preiserhöhung. In diesem Zusammenhang betonte der Bürgermeister, dass die Stadtwerke Tirschenreuth ein sehr günstiger Grundversorger seien und im Vergleich mit anderen Anbietern einen guten vorderen Platz einnähmen. Stahl: "Unsere Stadtwerke sind kundennah, das macht uns so stark. Seriosität und Nachhaltigkeit sind unsere Erfolgsgaranten."

Auch Manfred Zandt (Freie Wähler) hatte nur lobende Worte parat: "Die Stadtwerke bieten eine sehr kompetente und zuvorkommende Beratung an". Florian Busl (SPD) lobte den "tollen Service, den die Stadtwerke bieten". Auch Karl Berr (WGU) stimmte ein Loblied auf die Stadtwerke an: "Keine Preiserhöhung, das ist sehr angenehm." Gleichwohl bat er, unseriöse Werber zu melden. Dem stimmte zweiter Bürgermeister Gold zu, der von einer zum Teil sehr "aggressiven Telefonwerbung" sprach. Elektromeister Tobias Schwägerl von den Stadtwerken riet, keinesfalls Zählernummer und Zählerstand an Werber übers Telefon weiterzugeben. Dies könnten Anbieter nutzen, um bestehende Verträge zu kündigen….

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/tirschenreuth/politik/tirschenreuth-abwarten-dann-machen-wir-unaufgeregt-weiter-buergermeister-franz-stahl-informierte-ueber-strassenausbaubeitraege-grundversorgungstar-d1811536.html