Schwarzes Kanapee: Von der Sportskanone zum Sportmedienfachmann

Von | 2. September 2019

Was für eine Karriere: Vor etlichen Jahren hat Stefan Zant Aufsehen mit seinen Erfolgen im Freestyle-Skifahren erregt. Jetzt ist der 42-jährige Familienvater Führungskraft bei ProSiebenSat.1 Sports GmbH.

Interessante Einblicke hinter die Kulissen der großen Film- und Fernsehkonzerne gewährte am Mittwochabend Stefan Zant. Der 42-jährige Sohn von Stadtrat Conny Zant arbeitet bei "ProSiebenSat1 Sports GmbH", einer Tochterfirma von "ProSiebenSat.1 Media SE", und hat "7 Sports" für sein Unternehmen aufgebaut.

Stefan Zant war auf Einladung des CSU-Ortsverbands aufs "Schwarze Kanapee" nach Tirschenreuth gekommen. Die Meldung hatte zahlreiche Interessierte angelockt. Weil das Wetter es erlaubte, wurde das "Schwarze Kanapee" kurzerhand auf die Terrasse des Hotels "Seenario" verlagert. CSU-Chef Huberth Rosner fungierte als Moderator und stellte Zant als einen Lohnsitzer vor, der die halbe Welt bereist habe. Zant verließ nach dem Abitur am Stiftland-Gymnasium die Heimat als Freestyle-Skifahrer auf internationaler Ebene. Zurück zu Besuch kam er am Mittwoch als Führungskraft eines großen Medienunternehmens.

Olympia-Chance verpasst

Umso spannender war es, von dem Vater von zwei Kindern zu erfahren, wie Sport-News im Fernsehen verbreitet werden und wie hart umkämpft dieser Markt ist. Huberth Rosner fragte Zant zuerst nach seiner sportlichen Karriere. Zu dessen eigenem Bedauern hat Zant, der von der Bundeswehr Mittenwald gefördert worden war, die Olympiade in Salt Lake City 2002 verpasst. "Sechs Jahre arbeitest du auf dieses Ziel hin, damit du es in drei Minuten vergeigst", erzählte er vom traurigsten Kapitel in seiner Sportkarriere. Körperlich sei er topfit gewesen, aber er habe den mentalen Faktor unterschätzt. Zant hängte seine Sportkarriere deshalb an den Nagel und studierte in München BWL. Er nahm den Job als Unternehmensberater für die Boston Consulting Group an und bereiste die halbe Welt. Nach vier Jahren folgte ein Ortswechsel nach Kopenhagen. "Ich wollte nicht zu weit weg von der Heimat. In Kopenhagen habe ich eine Wirtschaftskultur gefunden, die relaxter als die in Deutschland und dennoch dynamisch ist."…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/sportskanone-sportmedienfachmann-id2832338.html