Weiterbildungsprojekt „Natürliches Arbeiten“ sorgt für neuen Glanz am Mühlbühl

Von | 6. August 2014

Der Mühlbühl gehört zu den idyllischen, wenn auch eher wenig frequentierten Flecken in der Kreisstadt. Wucherndes Grün und dichtes Blätterdach haben den kleinen Park ein Schattendasein verpasst. Das wird jetzt anders: Fleißige Hände „entrümpeln“ die Grünanlage. Gefördert aus dem Europäischen Sozialfonds können 15 Kursteilnehmer ihre Kenntnisse gleich in die Tat umsetzen – und den Mühlbühl wieder „aufmöbeln“.

Im Umfeld der Gartenschau hat sich der Mühlbühl gerade im vergangenen Jahr schwer getan. Doch ist die 14 Hektar große Grünanlage am Rande des Stadtkerns durch ihre Hanglage und mit der Lourdesgrotte mit großem Charme ausgestattet. Freilich können die Mitarbeiter der Stadt für die Pflege nicht immer den nötigen Zeitaufwand aufbringen.

Ausbildung zum Gärtner

Jetzt hat sich eine interessante Möglichkeit aufgetan. „Natürlich Arbeiten“ lautet der Titel eines neuen Projektes, bei dem die Firma Transfer zusammen mit dem Jobcenter und der Stadt gerade für Langzeitarbeitslose eine Perspektive bietet.

Der neunmonatige Kurs soll Inhalte der Ausbildung zum Gärtner vermitteln. Das Besondere: Die Teilnehmer lernen nicht allein in der Theorie. Vor Ort kann das Wissen gleich angewendet werden. Anlagen- und Beetpflege, Herstellen von wassergebundenen Decken oder die Pflege einer Gartenanlage sind die Qualifizierungsbausteine des Projektes. Am Mühlbühl bieten sich dann ideale Möglichkeiten, das alles in die Tat umzusetzen. Die 15 Kursteilnehmer sind gerade bei der Instandsetzung der Wege und der Säuberung der Anlage gefordert. Fachdozenten und Seminarleiter geben bei Bedarf die entsprechenden Hinweise für die Arbeiten. Das Ergebnis dieses ungewöhnlichen Projektes kann sich sehen lassen. Gerade entlang der Wege oder an den Hängen verschwindet der „Wildwuchs“, mehr Licht findet den Weg in den kleinen Park. Einer, dem das besonders gefällt, ist Bürgermeister Franz Stahl.

Positive Reaktionen

„Der Mühlbühl ist ein sensibler Bereich“, weiß das Stadtoberhaupt und gesteht auch ein, dass die Stadt alleine hier bei der Pflege der Grünanlage nicht alles erledigen kann. Durch das Projekt der Firma Transfers und des Jobcenters könne eine große Aufwertung des Mühlbühls erfolgen. „Das kommt in der Bevölkerung gut an“, gibt Stahl auch die Reaktionen der Bürger weiter. Bei der Ausführung würden die Arbeiten mit entsprechender Sensibilität vorgenommen, bescheinigt der Bürgermeister.

In den kommenden Monaten kann sich der Mühlbühl noch über eine Reihe von Pflegemaßnahmen freuen. Bis zum März kommenden Jahres werden sich die Kursteilnehmer um die Anlage kümmern und gleichzeitig ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Quelle: oberpfalznetz.de