Über 3000 Besucher beim „Tag der offenen Tür“ am Amt für Ländliche Entwicklung – In Tirschenreuth angekommen

Von | 8. Juli 2014

Mit so einem Ansturm hatte das Amt für Ländliche Entwicklung am Sonntag nicht gerechnet. Nach vorsichtigen Schätzungen warfen über 3000 Besucher einen Blick hinter die Kulissen. Bei Bilderbuchwetter genossen sie das Angebot einer modernen Behörde, die sich ausgesprochen freundlich präsentierte. wurde der „Tag der offenen Tür“ am Vormittag mit einem kurzen Festakt im Sitzungssaal des Hauses. Leitender Baudirektor Thomas Gollwitzer freute sich schon am Morgen über den gewaltigen Ansturm. Stolz zeigte sich der Sprecher, dass nach einigen Nachbesserungen das neue Haus gelungen ist, mit optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit. Dank galt seinen Mitarbeitern. „Erst durch ihre Bemühungen konnte der heutige Tag gelingen.“ Ministerialrätin Helene Stegmann freute sich, dass die Besucher das breitgefächerte Aufgabengebiet der Ländlichen Entwicklung kennenlernen und gleichzeitig mit den Mitarbeitern in Kontakt treten. Seit Juni vergangenen Jahres arbeiteten sie am neuen Standort, in einem Dienstgebäude, das den modernen arbeitstechnischen Anforderungen gerecht werde.

Einsatzbereit und kreativ

Stegmann dankte der Stadt und ihren Bewohnern für die gute Aufnahme. Die Rednerin verschwieg nicht, dass der Umzug nach Tirschenreuth für die betroffenen Mitarbeitern problematisch war und für einen Großteil der Beschäftigten auch heute noch mit erheblichen persönlichen Belastungen verbunden ist. Deshalb sei es umso anerkennenswerter, dass sie weiterhin mit hoher Einsatzbereitschaft und Kreativität an der Entwicklung der ländlichen Räume in der Oberpfalz arbeiten. „Sie haben sich arrangiert und machen das Beste aus der Situation.“

Erheblich verjüngt

Mit dem Umzug von Regensburg nach Tirschenreuth sei viel Fachkompetenz mit langjähriger Erfahrung weggebrochen, weil zahlreiche Mitarbeiter nicht bereit waren, mit an den neuen Dienstort zu wechseln. „Fachwissen ist elementar, dies braucht jetzt noch einige Zeit, um wieder auf dem vorherigen Stand zu sein.“ Erfreulich dagegen die Tatsache, dass sich die Personalstruktur in Tirschenreuth erheblich verjüngt habe. Die Erfahrung freilich werde erst wieder wachsen müssen. „Die Herausforderungen des ländlichen Raumes brauchen ein vielfältiges, fundiertes und fachliches Wissen,“ Das Amt für Ländliche Entwicklung biete mit seinem Instrumentarium maßgeschneiderte Lösungen und Hilfestellungen für die Kommunen an. Die Sprecherin forderte die Bürgermeister auf, die Vorteile der Zusammenarbeit zu nutzen und zum Beispiel über kommunale Allianzen Verbesserungen für ihre Gemeinde zu erreichen. Als Paradebeispiel erwähnte sie die Steinwald-Allianz.

Impulsgeber

Für Landrat Wolfgang Lippert war es „einfach schön, wenn man sieht, was sich hier entwickelt hat“. Anerkennung zollte er Ministerialrätin Helene Stegmann, die auf dem Motorrad von München auf Tirschenreuth gefahren war. „Intensiver kann man die Landschaft nicht erleben.“ Dem Amt dankte der Landrat, dass es den Bürgern einen Einblick in ihre Arbeit gebe. „Unsere Menschen sind neugierig, die warten schon darauf.“ Der Landrat bezeichnete das Amt als Impulsgeber. Er machte die Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass es sich auch in der Region gut leben lasse. Der Behörde wünschte er, dass sie immer am Puls der Zeit zu arbeiten. Bürgermeister Franz Stahl gratulierte zum ersten Geburtstag in der Kreisstadt. „Das Amt ist in Tirschenreuth angekommen“, verwies er auf den großartigen Besuch. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass nicht München oder Regensburg in der Mitte Europas lägen, sondern Tirschenreuth.

Neuer Stadtteil

Weiter betonte er, dass ein solches Amt in eine ländliche Region gehört und in kein Ballungszentrum. Mit dem Neubau, der bald mit der Polizei Gesellschaft bekomme, sei ein neuer Stadtteil entstanden, der einer Kreisstadt gut zu Gesicht stehe. Gleichwohl machte Stahl darauf aufmerksam, „dass wir für weitere Behördenverlagerungen noch genügend Flächen zur Verfügung stellen können“.

Quelle: oberpfalznetz.de