Ministerin Schreyer beeindruckt

Von | 30. Mai 2018

Klein, aber fein ist der Empfang für die Arbeits- und Sozialministerin Kerstin Schreyer im Rathaus Tirschenreuth. Gekommen ist die "Neue" am Kabinettstisch von Markus Söder vor allem wegen eines Themas.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand das Projekt "Leben plus", das noch von Schreyers Vorgängerin Emilia Müller gefördert worden ist. Die Fördermittel sind mittlerweile ausgelaufen, aber der Stadtrat hat entschieden, "Leben plus" weiter zu finanzieren.

Quartiersmanagerin Cornelia Stahl stellte die Einrichtung vor, die in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz sowie 40 weiteren Netzwerkpartnern betrieben wird. Cornelia Stahl hob besonders die für dieses Projekt ehrenamtlich tätigen Bürger hervor, die teils auch anwesend waren. Sie betonte, dass das Interesse der Senioren an "Leben plus" von anfänglich 51 Beratungsanfragen auf 253 im zweiten Projektjahr angestiegen sei.

Kerstin Schreyer war sichtlich beeindruckt. "Das hat man deutlich an Ihrem Vortrag gemerkt, dass Ihnen das ganz nah ist", lobte die Ministerin Cornelia Stahl für ihr Engagement und das Ehrenamt. "Jeder zweite Einwohner in Bayern über 14 macht ein Ehrenamt", stellte sie heraus. Jeder wolle im Alter allein entscheiden, wie und wo er weiterhin leben könne, meinte sie weiter. Und keiner wolle später etwas tun müssen, das er in seinem Leben vorher auch nicht gemacht habe.

"In Würde alt werden können", nannte Schreyer als eine Verpflichtung den älteren Mitmenschen gegenüber, welche gleichermaßen Auftrag für jedermann sei. "Der Freistaat setzt den Rahmen und die Kommunen entwickeln das für sie richtige Konzept. Die wissen schon, was sie tun", so Schreyer weiter, die noch betonte, Vollbeschäftigung wie sie aktuell in Bayern stattfinde, sei auch den Kommunen zu verdanken. "Hier wird auf die Bürger geschaut", sprach sie die immer wieder stattfindende, persönliche Hilfestellung durch Kommunalpolitiker an, wenn der eine oder andere bei der Jobfindung nicht gleich fündig werde.

Auch Landrat Wolfgang Lippert, stellvertretender Landrat Alfred Scheidler, Bezirksrat Toni Dutz und viele mehr wollten die "Neue" aus München kennenlernen. Kerstin Schreyer hatte zudem den Landtagsabgeordneten Tobias Reiß mitgebracht, der damit einmal wieder Zeit fand, in seinen Heimatlandkreis zu kommen. Bürgermeister Franz Stahl, der die Ministerin eingeladen hatte, nutzte die Gelegenheit, die Schokoladenseiten von Tirschenreuth zu präsentieren.

Er spannte den Bogen von der reichen Geschichte über die Grenznähe zu Tschechien und die Tirschenreuther Wirtschaft mit Globalplayern, wie der Walzenfabrik Hamm und der Tuchfabrik Mehler, bis hin zum Hochschulstandort für Pflegeberufe und eben dem Projekt "Leben plus" für die Senioren….

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/oberpfalz/tirschenreuth/ministerin-schreyer-beeindruckt-id2384055.html