CSU Tirschenreuth berichtet über ihre Arbeit im Stadtrat

Von | 24. Juli 2023

Tirschenreuth erlebte die letzten 15 Jahre einen immensen Aufschwung. Nicht nur optisch hat sich die Kreisstadt herausgeputzt und verändert, in der Stadt und der Bevölkerung entstand ein neues Lebensgefühl. So konnte OTV Moderator Thomas Bärthlein beim diesjährigen Fraktionsbericht Bürgermeister Franz Stahl und Fraktionssprecher Huberth Rosner aus zahlreichen Bereichen Fragen über die Arbeit im Stadtrat stellen.

Größtes und aktuelles Thema war das integrierte Stadtumbaukonzept, dass 2003 erstmals geschrieben und seitdem immer überarbeitet wurde. Ziel ist es einen Aufgabenkatalog der die nächsten Jahre zu erarbeiten, um Tirschenreuth weiter voranzubringen. Nach Auswertung von Umfragebögen, Expertengesprächen und Workshops mit verschiedensten Themenvertretern wurde kürzlich der Zwischenstand vorgestellt.

Größte Herausforderung hierbei wird der demografische Wandel mit dem Wohnungsmarkt werden. Hier gilt es vor allem weiterhin Leerstände zu schließen und auch an neue Wohnweisen zu denken.

Dass man bereits auf einem guten Weg ist bestätigte Franz Stahl. Ein Projekt jage das Nächste. So gilt es die Lebens- und Erholungsqualität zu stärken und das grüne Band um die Altstadt mit dem Waldnaabpark zu schließen. Der Mittelschulstandort wird in Abschnitten die nächsten Jahre mit einer Investition von 42 Millionen Euro gestärkt. Bei der Kletterhalle und dem Rathaus zwei sei man gut im Zeitplan. Insgesamt sei man im Bausektor im Hinblick auf die Krise und die Baupreise gut weggekommen.

Da die Kapazitätsgrenzen der Kindergärten erreicht sei wird die Installation eines fünften geplant. Stahl und Rosner freuten sich bereits über die Einweihung einer Gartengruppe in dieser Woche und die Fertigstellung einer Waldkindergartengruppe im September 2024.

Wenn man bei einer Ansiedlung einer neuen Firma neue Arbeitsplätze schafft und die Stadt für Zuzügler attraktiv halten möchte, dann muss man den Menschen in allen Bereichen etwas bieten um sie anzuziehen, so Rosner im Hinblick auf die vielen Projekte.

Zwei große Projekte sieht Stahl weiter auf sich zukommen. In den nächsten 20 Jahren muss das Kanalsystem der Stadt sukzessive erneuert werden. Ein erstes Konzept rechnet hier mit einer Invention von 60 Millionen Euro. Nach Möglichkeit soll hier vermieden werden, dass die Straße nach der Sanierung wegen Einbringung von Kabeln durch externe Firmen wieder aufgerissen werden muss.

Zusammen mit der KEWOG soll eine kommunale Nahwärmeversorgung entstehen. Ein erstes Auftaktgespräch fand bereits statt. Jetzt laufen die Vorbereitungen und Planungen welche Teilbereiche in der Stadt geeignet seien.

Eine schwierige Situation nannte Stahl das Krankenhaus und die geplante Reform vom Bund. Für ihn sei es wichtig, die regionale Versorgung aufrechtzuerhalten. Er zeigte Unverständnis für die Ideen vom Bund für welchen der ländliche Raum nichts zählt. Die Standortsicherung bleibe höchste Priorität.

Rosner stellte den kulturellen Bereich sehr hervor. Bei uns gibt es ein tolles Engagement und Zusammenhalt in der Bevölkerung, was man in der Großstadt nicht mehr finde. So zählte er den Kultursommer mit 250 ehrenamtlichen Helfern auf, welche ein kostenloses gigantisches Programm auf die Beine gestellt hatten.

Auch der Tourismus erlebe weiterhin einen Anstieg bei den Besuchern. Urlaub bei uns ist entspannend und entschleunigend, so Rosner.

Gute Finanzen bescheinigte Franz Stahl der Stadt Tirschenreuth. In den letzten 20 Jahren wurden 192 Millionen Euro investiert und 1,5 Millionen Euro Schulden zurückgefahren. In Zukunft müsse wohl aber Geld aufgenommen werden. Er bekräftigte erneut die Wichtigkeit der Wirtschaft. Nur mit Einnahmen könne in die Stadt investiert werden.

Fraktionsvorsitzender Huberth Rosner bedankte sich zum Schluss parteiübergreifend bei allen Stadträten für die Unterstützung und gute kollegiale Zusammenarbeit.

CSU Ortsvorsitzender Sebastian Wiedemann bedankte sich abschließend bei allen Akteuren für die Arbeit für Tirschenreuth und Thomas Bärthlein für die Moderation. Er resümierte, dass der Motor der Stadt die CSU sei verbunden mit der Bitte, dass dies die Bevölkerung auch immer zur schätzen weiß.