Theaterkultur mit Stellenwert

Von | 18. Juni 2017

Vor zwei Jahrzehnten sind in Tirschenreuth zum ersten Mal Passionsspiele verwirklicht worden. Beim Festakt zu diesem Anlass im Kettelerhaus ging es auch um die Premiere des "Oberpfälzer Jedermann" im Oktober.

(kro) Den hohen Stellenwert der Theaterkultur in der Kreisstadt verdeutlichte die Anwesenheit aller drei Bürgermeister – Franz Stahl, Peter Gold und Norbert Schuller. "Tirschenreuth ist eine Theaterstadt", so Stahl vor allem im Hinblick auf die Passionsspiele. Man gebe gerne Geld für Kultur aus. Dies sei nicht in jeder Kommune selbstverständlich. "Als Bürgermeister stehe ich hinter unseren vielfältigen kulturellen Veranstaltungen". Der Stadtrat ziehe geschlossen mit.

Stahl erinnerte an 1997, als auf Wunsch von Regisseur Johannes Reitmeier zum ersten Mal die Tirschenreuther Passion aufgeführt wurde. Die Stadt habe seinem Wunsch gerne entsprochen. "Die Tirschenreuther Passion ist eine kleine Passion, die dennoch alle wichtigen Züge eines großen Volksschauspiels trägt", zitierte Stahl den Regisseur. Tirschenreuth wolle sich nicht messen mit den Darstellungen in Oberammergau oder in Erl. Dennoch sei diese Passion eine Besonderheit; es werde in Oberpfälzer Mundart gesprochen. Stahl lobte das große ehrenamtliche Engagement aller Schauspieler und die Arbeit im Hintergrund – im Bereich Ton und Technik, Maske und Kostüm sowie Regieassistenz und Produktionsleitung.

Vinzenz Rahn verwies darauf, dass er als Europassions-Beauftragter europaweit schon rund 50 Passionsspiele besucht habe. "Ich kenne mittlerweile schon sehr viele. Wir sind eine riesengroße Familie"…

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/tirschenreuth/kultur/passionsspiele-in-die-naechste-runde-theaterkultur-mit-stellenwert-d1758862.html?cp=Kurationsbox