Rahmenplan für „Herzstück“

Von | 29. Mai 2018

Bei der Entwicklung der Stadt werden die Weichen frühzeitig gestellt. Jetzt sollen Fachleute den Bereich auf dem sich auch der Bauhof befindet unter die Lupe nehmen. Doch es pressiert nicht.

 

Mit einer städtebaulichen Rahmenplanung sollen die Entwicklungspotenziale und Perspektiven ausgelotet werden. Im Fokus ist dabei die rund 50 000 Quadratmeter große Fläche zwischen Umgehung, Mühlbühlstraße und Bahnhofstraße. Was dort möglich sein könnte, sollen anerkannte Stadtplaner aufzeigen. Der Stadtrat beschloss einstimmig, mehrere Angebote einzuholen. Das Ergebnis soll dann dem Gremium wieder vorgelegt werden.

Für den Schritt ist eine Erweiterung des festgelegten Sanierungsgebietes der Stadt notwendig. Einbezogen wird neben der Fläche zwischen den Straßen auch der Bereich um das TEO. „Wir wollen untersuchen lassen, was möglich ist“, beschrieb Stahl das Vorhaben. Zudem wolle man mit der Rahmenplanung rechtzeitig auch Fehlentwicklungen entgegenwirken. Generell werde versucht, die betreffende Fläche neu zu strukturieren und aufzuwerten. Ziel der Studie sei es, drohenden Leerständen entgegenzuwirken.

„Wir können Stadtentwicklung par excellence betreiben“, appellierte Stahl an die Stadträte, die sich auch als Lenker mit einbringen würden. Das Sanierungsgebiet bezeichnete Stahl als ein „Herzstück“ in der Stadt. Manfred Zandt von den Freien Wählern befürwortete wie alle im Gremium den Planungsschritt. Er regte an, auch den Bereich um den Großparkplatz mit einzubinden. Hier greife der 2. Bauabschnitt des Projekts „Zukunft Stadtgrün“, so Stahl. Kämmerer August Trißl konnte Zandt versichern, dass die Planer auch „über den Tellerrand hinausschauen“. Florian Busl (SPD) freute sich schon auf die Ideen der Stadtplaner. „Ein Blick von außen kann auch Mauern sprengen“, erklärte Busl.

Bei der Sitzung berichtete Bürgermeister Franz Stahl von Haushaltsresten aus 2017 in Höhe insgesamt 1,88 Millionen Euro. Der Posten entstehe, weil die Firmen noch nicht alle Rechnungen gestellt hätten. So betrage die offene Summe allein bei der Sanierung der SMCS-Brache rund 641.000 Euro.

Quelle: Der Neue Tag, Mai 2018