Projektwochen im Museumsquartier

Von | 5. Dezember 2016

Eine Wanze – Pardon, ein Käfer – ein gestiefelter Kater mit Füßen gespielt, zwei Objektkünstler aus Nürnberg und Kunst-Leihgaben vom Bezirk Oberpfalz: Diese vielseitige Mischung bildet den Kern eines spannendes Museumsprojekts, umschrieben mit dem Begriff "Freiräume".

Konzipiert hat das Projekt im Museumsquartier (MQ) wieder einmal Regina Maria Rosner, die seit sieben Jahren für niveauvolle Furore im Haus sorgt. Jetzt stellte sie das neue Programm zusammen mit Bürgermeister Franz Stahl im Rathaus vor. Dazu angereist war auch eine Delegation des Landestheaters Oberpfalz (LTO), denn das spielt eine tragende Rolle im Konzept der Organisatorin. Die "Freiräume" im Museum beginnen am Sonntag, 18. Dezember, und enden am Sonntag, 29. Januar 2017. Als Aussteller konnte Rosner die Nürnberger Künstler Renate Fukerider (Refugien) und Joseph Stephan Wurmer (Lichter Raum) gewinnen. Zudem sind Exponate aus dem Künstlerhaus Schwandorf aus der Kunst-Sammlung des Bezirks Oberpfalz zu sehen.

Die Unikate dienen dabei auch als eine Art Bühnenbild für den Beitrag des LTO, genauso wie der Flügel, der ohnehin im Alois-Hörmann-Saal steht. Am Donnerstag, 12. Januar 2017, ist Premiere für das Stück "Die Wanze", ein Insekten-Krimi von Karin Eppler, Gerd Ritter und Daniela Merz nach dem Roman von Paul Shipton. Regie führen Theresa Weidhas und Florian Wein. Eine Mammutaufgabe für die Wanze Muldoon, die eigentlich ein Käfer ist. Das Insekt verkörpert Doris Hofmann, die dabei ein gehöriges Pensum an Textsicherheit zu leisten hat. Denn sie ist die einzige reale Schauspielerin, die in Erzählform die Geschichte meistert.

Insekten-Krimi

Muldoon hat alle Eigenschaften eines guten Privatdetektivs. Er ist klug, mutig, vorlaut und echt cool. Als ihn einige Ohrenkneifer bitten, einen verschwundenen Freund zu suchen, zögert Muldoon nicht und übernimmt den Fall. Bei seinen Recherchen stößt er auf allerlei Ungereimtheiten im Insektenvolk: aufständische Ameisengruppen, kämpferische Wespengeschwader und eine mörderische Riesenspinne. Was anfangs aussieht wie ein harmloser Routinejob, entpuppt sich schließlich als gefährliche Verschwörung – die friedliche Zukunft des Gartens steht auf dem Spiel.

Premiere ist am Donnerstag, 12. Januar, um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen folgen am Samstag, 14. Januar, und Sonntag, 22. Januar, jeweils um 19.30 Uhr. Für Freitag, 13. Januar, ist um 9 Uhr eine Schulvorstellung geplant. LTO-Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer erklärt, dass das Stück sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ab sechs Jahren geeignet sei. 

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/kultur/projektwochen-im-museumsquartier-solo-fuer-hofmann-d1715158.html?cp=Kurationsbox

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