Metropolregion stärken

Von | 9. März 2015

Tirschenreuth. (mez) Hier die Stadt, dort das Land: Wer das als Konkurrenz betrachtet, kommt nicht weit. Gemeinsam geht’s besser macht Franz Stahl am Beispiel Nürnberg deutlich.

Über die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) informierte sich die Mittelstandsunion des Kreisverbandes bei einem Kamingespräch mit Franz Stahl im Kettelerhaus. Der Bürgermeister ist stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion, die mit eine Antwort auf immer größer werdende Städte sein soll.

Das Gebiet der EMN umfasst 3,5 Millionen Einwohner mit rund 2,5 Millionen Erwerbstätigen, die die gleiche Wirtschaftsleistung erbringen wie das Land Rumänien oder Shanghai. „Beachtlich ist auch die Exportquote von knapp 50 Prozent“, merkte Helmut Hör an, der Vorsitzende des Wirtschaftsbeirats Bayern für die Region Nordoberpfalz, der ebenso am Kamingespräch mit teilnahm. Die EMN belege in Deutschland mittlerweile Platz vier im sogenannten Prognose-Zukunftsatlas. Was das für Vorteile bringt, machte Stahl am Beispiel der Landesgartenschau deutlich, zu der zahlreiche Besucher aus allen fränkischen Regionen kamen. Tirschenreuth pflegt zudem eine Städtepartnerschaft mit Lauf an der Pegnitz.

In der Metropolregion werde nicht gejammert, sondern versucht nach außen eine beispielhafte familienfreundliche Willkommenskultur darzustellen. Eine große Säule bilde dabei der Rat der EMN, indem 11 kreisfreie Städte, 46 Landkreise und Gemeinden, sowie 6 kooptierte Mitglieder vor allem aus den Bayerischen Staatsministerien Mitglied seien.

„Ein weiteres festes Standbein bildet die Wirtschaft, die sich in Form eines eigenen Fördervereins mit einbringt.“ Stahl nannte dabei 17 namhafte Firmen wie Adidas, Siemens, die Bayern LB oder die Volks- und Raiffeisenbanken. Auch die 9 Handwerks- , Industrie- und Handelskammern seien vertreten.

 

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