Max-Gleißner-Brücke einer der Kandidaten für den Deutschen Brückenbaupreis

Von | 10. März 2014

Viele Diskussionen hatte die Spannbandbrücke  ausgelöst. Gerade bei der Gartenschau 2013 war das Bauwerk beachteter und hoch gelobter „Hingucker“. Und jetzt könnte sogar der „Ritterschlag“ folgen: Am Montag wird in Dresden der „Deutsche Brückenbaupreis“ vergeben. Und das auffällige Bauwerk über den Stadtteich ist einer der drei Bewerber in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“.

In der Beschreibung der „Kandidaten“ schildert die Jury aus neun Brückenbauexperten die Vorzüge des Bauwerks in Tirschenreuth: Wie eine begehbare Holzskulptur quert die Spannbandkonstruktion den neuen Stadtteich. Dabei ist eine leichtere Konstruktion kaum denkbar, auch jeder Laie versteht bei dieser Brücke den Kraftfluss!

Nur ein „ideeller Preis“

Neben der Max-Gleißner-Brücke wurden noch der Bleichwiesensteg Backnang bei Stuttgart und der Erba-Steg in Bamberg nominiert. Für Bürgermeister Franz Stahl ist schon die Nominierung eine große Anerkennung. Immerhin würden hier die herausragenden Brückenbauwerke in Deutschland bewertet. Insgesamt stehen sechs Brücken auf der Kandidatenlisten, ausgewählt aus einer Liste von 37 Beiträgen. Neben den Fuß- und Radwegbrücken gibt es noch die Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“. Für das augenfällige Bauwerk über den Teich im Fischhofpark hat die Stadt gut 1,3 Millionen Euro aufgewendet. Gut 60 Prozent an Fördermitteln hat die Stadt dazu bekommen. Konstruiert wurde die Max-Gleißner-Brücke von „Schüßler Plan“ und Annabau. Die Preisverleihung wird am Montag im Auditorium Maximum der technischen Universität Dresden vorgenommen. Auf einen weiteren „Geldsegen“ für den Gewinner darf Franz Stahl aber nicht hoffen. Der Deutsche Brückenbaupreis 2014 ist erneut ein „ideeller Preis“, aber immerhin der bedeutendste Ingenieurbaupreis Deutschlands.

Quelle: oberpfalznetz.de

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