Gartenschau sorgt für Rekordzahlen bei Museumsbesuchen und Übernachtungen – Ausschuss

Von | 4. November 2013

Tirschenreuth. (ws)  Die Kreisstadt liegt „voll im Trend“, jedenfalls bei den Urlaubern und Museumsbesuchern. Jüngste Statistiken beweisen, dass immer mehr Touristen in den Ort strömen. Freilich hatte daran auch die Gartenschau einen gehörigen Anteil.

Bei der Sitzung des „Ausschusses für Kultur, Tourismus, Museumsangelegenheiten und Städtepartnerschaften“ durfte Bürgermeister Franz Stahl mit Blick auf die Besucher- und Übernachtungszahl schon ein bisschen ins Schwärmen geraten. So hat in den vergangenen Jahren das „Museumsquartier“ immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. Zwischen 8000 und 11 500 Besucher konnten seit 2008 alle Jahre gezählt werden.
Und in diesem Jahr wird der Rekord locker geknackt. So wurden aktuell schon rund 13 100 Gäste im MQ gezählt. Für die Steigerung machte der Bürgermeister nur zum Teil die Gartenschau mit verantwortlich. Gerade die hohe Qualität der Einrichtung würde immer mehr Besucher anziehen.

Weitere Attraktion

Und in die Qualität des Museums will die Stadt laut Franz Stahl weiter investieren. So stünde jetzt eine Überarbeitung des Bereichs Teich- und Fischwirtschaft an. „Das wird eine weitere Attraktion“, versprach der Bürgermeister. Die Eröffnung ist im Herbst kommenden Jahres zum Auftakt der Fischwochen geplant. Die Sanierung sei nach 20 Jahren auch dringend notwendig, so Stahl.

Bei den Besucherzahlen hofft das Stadtoberhaupt heuer noch auf eine weitere Steigerung. Im Dezember startet im „MQ“ die große Krippenausstellung, die nur alle fünf Jahre stattfindet. Mit dieser Aktion hofft Stahl auf zahlreiche Gäste. „Wir sollten die 15 000er-Marke knacken“, gab sich der Bürgermeister bei der Jahresbilanz zuversichtlich.

Positive Zahlen konnte das Stadtoberhaupt auch bei der Urlauber-Statistik vorlegen. So waren 2011 rund 17 700 Gäste nach Tirschenreuth gekommen, ein Jahr später schon 19 500 Personen. Einen weiteren Rekord hätte schon das laufende Jahr gebracht, mit rund 20 300 Übernachtungen. „Da macht sich natürlich auch das Hotel bemerkbar“, wusste Stahl. Aber auch die verschiedenen Werbemaßnahmen würden sich hier niederschlagen.

Freilich gab sich Stahl auch realistisch. „Das Gartenschau-Niveau wird nicht zu halten sein“, betonte der Bürgermeister. Allerdings hätten viele Besucher zugesichert, dass sie wieder in den Ort kommen möchten. Wichtig sei es, attraktive Freizeit-Pakete zusammenzustellen. Hier hätte die Tourist-Info einiges zu bieten. Jetzt schon könne im Internet ein ganz individuelles Besuchsprogramm kreiert werden.

Historische Führungen

Festhalten wolle die Stadt auch am bewährten Angebot durch die Gästeführer. Hier sollte künftig auch eine historische Führung mit ins Programm genommen werden. Die Anstrengungen hielt der Bürgermeister für durchaus berechtigt. „Der Tourismus ist ein weiteres Standbein im wirtschaftlichen Bereich geworden“, betonte Stahl. Deshalb dürfe man beim Standard nicht nachlassen.
Die positive Entwicklung bei den Urlaubern konnte der Bürgermeister mit Blick auf die Gästeankünfte aufzeigen: 2011 waren es 3453, im vergangenen Jahr 3625 und heuer 4640. Im Vergleich zu 2011 sei dies eine Steigerung von 34 Prozent. Im Ort finden sich 340 Betten für die Besucher, in 2013 weist die Bilanz eine Auslastung von 24,6 Prozent aus.
Interessant ist auch die Verweildauer: Im Durchschnitt bleiben die Gäste 4,4 Tage in der Stadt.

Quelle: oberpfalznetz.de

Museumsquartier Tirschenreuth

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