Ein sportlicher Zeitplan

Von | 20. Februar 2013

Neues Vertriebs- und Entwicklungszentrum der Firma Hamm soll im November fertig sein

Die Baugrube ist so gewaltig wie das Projekt an sich: Für rund acht Millionen Euro entsteht derzeit ein neues Vertriebs- und Entwicklungszentrum für den Branchen-Primus Hamm. Im November soll das neue Gebäude fertig sein.

„Ein sehr ehrgeiziges Ziel“, sagt Objektleiter Michael Wegener. Aber dennoch ist er zuversichtlich, mit den Experten der Baufirma Bögl den sportlichen Zeitplan halten zu können. Wo bislang die Autos der Mitarbeiter parkten, da entsteht ein stattlicher Komplex, in dem vor allem die Entwickler Platz für neue Ideen finden werden. 23 000 Kubikmeter umbauter Raum weist die von Architekt Peter Brückner erstellte Planung aus.

85 Meter lang und 14 Meter breit wird der Neubau sein, darin eingebunden eine große Ausstellungshalle, in der die umfassende Produkt-Palette der Wirtgen-Group eine angemessene Präsentationsplattform finden werden. Und damit die Entwickler auch auf einer Ebene arbeiten können, werden das neue und das alte Gebäude über eine Brücke im zweiten Obergeschoss verbunden.

In den vergangenen Wochen ist bereits damit begonnen worden, den früheren Parkplatz „rückzubauen“. Die Baugrube wurde ausgehoben, die Sauberkeitsschicht eingebaut. In ein paar Tagen geht es schon an die Kellerwände in Form von Sandwich-Elementen. Auch die Vorbereitungen zur Nutzung von Erdwärme sind getroffen.

„Der Bau ist Teil eines Investitionspaketes, das immerhin 20 Millionen Euro umfasst“, erzählt Vorstand Reinhold Baisch und erinnert an den Versuchshügel, die Erweiterung des Prüfstandes von zwei auf vier Schiffe und schließlich das neue Testgelände, auf dem die neuen Entwicklungen des Maschinenbauers auf Herz und Nieren geprüft werden. „Das gibt es in der Form weltweit nur einmal.“ Das ermöglicht aber den Tirschenreuthern auch, in kurzer Zeit Testzyklen zu simulieren, die in der Praxis viele Wochen dauern würden.

Wenn auch das neue Gebäude im Herbst fertig sein wird, in den Mittelpunkt rückt es wohl erst 2014, wenn der Standort Tirschenreuth wieder die Technologietage der Wirtgen-Group ausrichten wird. Momentan steht bei den Verantwortlichen auch eher die „Bauma“ in München im Blickpunkt, wo der Konzern als drittgrößter Aussteller einen riesigen Stand belegt. „Wir waren noch nie mit so vielen Ideen vertreten, wie heuer“, ergänzt Hamm-Marketing-Chef Gottfried Beer.

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