Beim Rathaus II startet der Rohbau

Von | 26. März 2021

Nach dem Abriss und der Entkernung sowie den Bohrungen für die regenerative Erdwärmeheizung geht es beim Rathaus II nun langsam in die Höhe: Bis Mitte des Jahres soll der Rohbau für das neue Verwaltungsgebäude stehen.

Es ist derzeit die größte innerstädtische Baumaßnahme in der Kreisstadt: Das Rathaus II auf dem Ruffing-Areal. Bei einem Pressetermin informierten Bürgermeister Franz Stahl und Stadtbaumeister Andreas Ockl über den aktuellen Stand der Maßnahme.

Mit Baubeginn Ende 2019 wurden der Altbau des Ruffing-Hauses entkernt und die hinteren beiden Anbauten abgerissen. Der vordere Teil steht unter Ensembleschutz und soll weitestgehende erhalten bleiben. Dass nur noch drei Wände des Gebäudes stehen, hat auch einen finanziellen Hintergrund: Für eine Sanierung gibt es eine Förderung, für einen Neubau nicht.

Rohbau bis Mitte des Jahres

Im hinteren Bereich Richtung Schmellerstraße wurde in den vergangenen Wochen Vorbereitungen für den Neubau getroffen. Nach dem Abbruch erfolgten die Bohrungen für die moderne, regenerative Erdwärmeheizung. Eine technische Herausforderung, berichtete Stadtbaumeister Andreas Ockl, denn dafür seien auf dem Areal elf Bohrungen in jeweils 140 Meter Tiefe notwendig gewesen.

Für kurzzeitige Rückschläge sorgte die Covid-Pandemie. Teilweise kam es zu Unterbrechungen auf der Baustelle, da tschechische Mitarbeiter nicht einreisen durften oder die Firmen positive Corona-Fälle hatten. Dennoch: „Wir sind zeitmäßig gut im Rennen“, betont der Bürgermeister.

Kürzlich erhielt der Altbau bereits eine Kellertreppe und eine neue Bodenplatte aus Beton. Demnächst werden die Fundamente und die Bodenplatte der entstehenden Tiefgarage betoniert. Die Tiefgarage bietet später 24 nichtöffentliche Stellplätze – zum einen für den Fuhrpark an Dienstautos der Stadt, zum anderen für Mitarbeiter –, inklusive vier Stellplätze für E-Mobilität. Danach beginnen dort auch die Arbeiten am Mauerwerk. „Mitte des Jahres wird der Rohbau des Gebäudes schon sehr gut zu erkennen sein“, ist sich Andreas Ockl sicher. Ebenfalls heuer soll der Wiederaufbau des Dachstuhls vonstatten gehen. Dieser wurde abgebaut und bei der Zimmerei Hecht zur Sanierung eingelagert. Dort erfolgt die fachgerechte Instandsetzung, unter anderem werden Brandschäden aus den 1970er Jahren ausgebessert.

Keine Stadtwerke-Servicestelle

Die Fertigstellung des 13-Millionen-Euro-Projekts ist im Jahr 2023 vorgesehen. Bei einer Förderung von vier Millionen Euro verbleibt der Stadt ein Eigenanteil von 9 Millionen Euro. Bürgermeister und Stadtbaumeister gehen aktuell nicht davon aus, dass die Kosten steigen werden. In etwa zwei Jahren ziehen in das Rathaus II die Kämmerei und das Bauamt in das Obergeschoss ein, im Erdgeschoss befindet sich künftig die Tourist-Information. Ebenso befinden sich in dem Neubau dann ein multifunktionaler Sitzungssaal und ein öffentliches WC. Die geplante Servicestelle der Stadtwerke wird nun doch nicht verwirklicht, sondern bleibt bei den Stadtwerken angesiedelt. Die Büroräume können nun die Mitarbeiter der Tourist-Info als Besprechungszimmer nutzen….

Quelle und ganzer Text: Beim Rathaus II startet der Rohbau | Onetz