Zoigl rückt in den Mittelpunkt

Von | 15. Oktober 2015

Stolz konnte Bürgermeister Franz Stahl am Wochenende nach der letzten Historischen Führung in diesem Jahr seine Bilanz ziehen. Knapp 900 Besucher nutzten dieses Angebot und erlebten in Spielszenen des Modernen Theaters lebendige Geschichte, etwa mit Mundartforscher Johann Andreas Schmeller oder Stiftshauptmann Valentin Winsheim. Mit dem Abschluss konnte Stahl zugleich mit einer positiven Meldung seinen Ausblick abrunden: Im nächsten Jahr geht es weiter, mit neuen Szenen aus der Stadtgeschichte und einer neuen Wegeführung.

Die Stadt hatte Autoren, Schauspieler, Gästeführer und die Eigentümer der Spielstätten ins Franz-Josefs-Atelier, die alte Tuchmacherei im Spann-Antoni-Sephen-Haus, eingeladen. Stahl erinnerte an den Start der Historischen Führungen als zusätzliches Angebot zum Stadtjubiläum „650 Jahre erste urkundliche Bestätigung der Stadtrechte“ 2014. Die Idee der Gästeführer Cornelia Stahl und Thomas Sporrer hätte sofort die Unterstützung von Bürgermeister und Stadtrat gefunden. Florian Winklmüller als Vorsitzender des Modernen Theater sagte die Unterstützung seiner Schauspieler zu, Marianne Stangl und Manfred Grüssner wurden als Autoren gewonnen. „Wer hätte vor zwei Jahren geglaubt, dass sich die Tirschenreuther in diesem Ausmaß für Geschichte begeistern lassen“, so Franz Stahl weiter. Aber die Zahlen sprächen für sich: 34 Vorstellungen in zwei Jahren, alle ausverkauft, mit fast 900 Besuchern. Lob gab es für alle Beteiligten, die es verstanden hätten, die Tirschenreuther mit einem Augenzwinkern für die Stadtgeschichte zu begeistern. „Diese Art der Stadtführung ist ein einmaliges und begeisterndes Erfolgskonzept“, so beschreibt Manfred Grüssner die Historischen Führungen. Er könne das gut beurteilen, da er als Grundschulrektor über Jahrzehnte immer wieder Stadtführungen in ganz Deutschland miterlebt hat. „So was muss man suchen“! Die gute Nachricht folgte dann auf dem Fuß. 2016 geht es weiter, mit neuen Szenen und auch neuen Spielorten. Schauspieler, Stückeschreiber, Kostümbildnerin und Gästeführer bleiben an Bord, vor allem aber wird die Stadt weiter die notwendigen Kosten übernehmen. „Man darf halt nicht nur über Kultur reden, man muss auch was dafür tun“, so Franz Stahl.

Mit Zoigl-Probe

Allzu viel über die neuen Stücke wurde noch nicht verraten, aber ….

Mehr unter http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4762100-126-zoigl-rueckt-in-den-mittelpunkt,1,0.html

IMG_8203