Wirtschaftsdialog mit Ilse Aigner in Tirschenreuth – Bildernachlese und Presse

Von | 21. Oktober 2015

Stark durch Vernetzung

Tirschenreuth. (ws) Ein Wirtschaftsraum von der Stärke Ungarns, so hat Franz Stahl die Metropolregion im Norden Bayerns umrissen. Ministerin Ilse Aigner will am Erfolg festhalten – und setzt dabei auf Digitalisierung.

Einen Wirtschaftsdialog hat Franz Stahl vor drei Jahren ins Leben gerufen und bei der diesjährigen Veranstaltung mit der Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie den passenden Ehrengast nach Tirschenreuth gelotst. Noch dazu hat Ilse Aigner als stellvertretende Ministerpräsidentin in Bayern heute schon entsprechendes Gewicht.

In ihren Ausführungen beim Wirtschaftsdialog im Kettelerhaus bemühte die Rednerin eher allgemeine Aussagen zur Wirtschaft im Freistaat, schilderte die Erfolge der Vergangenheit, etwa bei der Erstarkung des Arbeitsmarktes. Dazu verdeutlichte die Ministerin die Milliardeninvestitionen auch in die Grenzregion. Und damit will die Regierung auch weitermachen, mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Gerade der Breitbandausbau als „Infrastruktur des 21. Jahrhunderts“ steht obenan.

Anreize für Mittelstand

Dabei setzt Ilse Aigner auf „Vernetzung“, will Wirtschaft und Wissenschaft noch enger zusammenbringen. Vernetzte Mobilität, Industrie 4.0 oder auch Sicherheitstechnologie sind Schlagworte. Besonders dem Mittelstand sollen Anreize geboten werden, die Produktionsprozesse auf Chancen zu überprüfen.

Stärken will die Ministerin aber auch das Unternehmertum in Bayern. Dabei gefallen ihr weniger der Aufwand bei der Anzeigepflicht für den Mindestlohn oder die Vorgaben bei der Erbschaftssteuer. „Wir dürfen den Generationenübergang bei den Betrieben nicht kaputt machen“ warnte die Rednerin, auch um die Zukunftssicherheit der Unternehmen nicht zu gefährden. „Wir haben beste Zahlen, aber die sind nicht gottgegeben“, will Aigner weiter für die bayerische Wirtschaft kämpfen.

Versorgungssicherheit

Ganzer Bericht: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4768993-126-stark-durch-vernetzung,1,0.html


Zukunft liegt in der „Industrie 4.0“

Ilse Aigner trifft auf selbstbewusstes Tirschenreuth

Die Zeiten, in denen bayerische Polit-Größen mit dem Defiliermarsch ans Rednerpult begleitet wurden, sind vorbei. Auch Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist beim „Tirschenreuther Wirtschaftsdialog“ auf einmal einfach so da und fällt nur wegen ihres knallroten Blazers auf, der sich in der Runde der dunkelblauen und dunkelgrauen Herren abhebt.

Zuerst spricht Bürgermeister Franz Stahl, den die Ministerin später fälschlich mit „Oberbürgermeister“ anspricht, es aber sofort korrigiert (Oberbürgermeister gibt es in Bayern nur in „kreisfreien Städten“ und „Großen Kreisstädten“). Sehr selbstbewusst hat Stahl, der gerade auch der stellvertretende Ratsvorsitzende der Metropolregion Nürnberg ist, aber auch gerade seine Stadt dargestellt.

Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hätten in den vergangenen zehn Jahren von 3737 auf aktuell „über 4400“ zugenommen, was einer Steigerung von 17,8 Prozent entspräche. Die Arbeitslosenquote von „unter vier Prozent“ sei „außergewöhnlich für die nördliche Oberpfalz“. Tirschenreuth habe „mit Abstand die meisten Arbeitsplätze im Landkreis“.

Auch die Metropolregion Nürnberg, „besser gesagt die Metropolregion Nordbayern“ stehe gut da: 3,5 Millionen Menschen in 165 000 Betrieben erwirtschafteten jährlich ein Bruttosozialprodukt von 115 Milliarden Euro. „Das stellt die Wirtschaftskraft von Singapur oder Ungarn in den Schatten. Wäre die Metropolregion Nürnberg ein eigenständiger Staat, rangierte er unter den Top 60 der Welt.“

An diesem Erfolg sei der Freistaat nicht ganz unbeteiligt, übernahm die Ministerin den Ball vom Bürgermeister. Schließlich habe er in zehn Jahren „100 Millionen in die gewerbliche Wirtschaft“ zugeschossen. „Jede Menge Holz“, fand Ilse Aigner. Dabei setze Bayern „60 Prozent der Mittel in den Grenzregionen ein.“ Die Zukunft gehöre der Digitalisierung. 1,5 Milliarden Euro werde der Freistaat hierfür ausgeben. „Das ist das Dreifache, was alle anderen Bundesländer dafür einsetzen.“

Man setze vor allem auf die Wirtschaftszweige Mobilität, Gesundheitstechnologie, „Industrie 4.0“, Energie und Sicherheit. Vehement setzte sich die selbst aus einem Elektrobetrieb stammende Ministerin für die Unterstützung von Betriebsnachfolgen durch die junge Generation ein. „Traurig“ stimme sie dabei die Debatte über die Erbschaftssteuer. Auch die Aufzeichnungspflicht wegen des Mindestlohns kritisiert sie. Junge Start-Up-Unternehmen müssten dennoch gleichermaßen gefördert werden. Oft komme es zur Zusammenarbeit mit bestehenden Betrieben, so dass auch diese gestärkt würden.

Quelle und ganzer Text:


Oberbürgermeister

In höchsten Tönen schilderte Franz Stahl die Leistungsfähigkeit der Region und vor allen die der Kreisstadt. „Tirschenreuth ist die Stadt mit der höchsten Lebensqualität im Landkreis“, gab Stahl eine überzeugte Zusammenfassung – und hat damit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner schwer beeindruckt. So sehr, dass sie fortan den Gastgeber als „Oberbürgermeister“ einordnete.

Doch damit machte sie wohl nicht nur Franz Stahl ein Stück größer. Auch der kleinen Stadt Tirschenreuth wollte Ilse Aigner damit ein bisschen mehr Bedeutung verleihen. Und überhaupt urteilte die Stellvertretende Ministerpräsidentin in Sachen OB: Lieber einen zu viel, als zu wenig! (ws)

Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4769473-126-oberbuergermeister,1,0.html


 

Kreative Köpfe

Franz Stahl preist Stadt und Region in höchsten Tönen

Den ersten Aufenthalt der Ministerin im Ort nutzte Bürgermeister Franz Stahl zu einer Darstellung der Leistungsfähigkeit der Region, die gerade mit kreativen Köpfen und hochmotivierten Arbeitskräften glänzen könnte. Allen voran die Kreisstadt, die in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Arbeitsplätze von 3737 auf 4400 steigern konnte. Dabei sah Stahl den Landkreis als Teil der Metropolregion Nürnberg („besser gesagt Nordbayern“) bestens platziert. Die 165 000 Betriebe würden mit einem Bruttosozialprodukt von 115 Milliarden Euro immerhin die Wirtschaftskraft Ungarns oder Singapurs abbilden.

Und Vernetzung und Kooperation hält auch Stahl für das probate Mittel, den wirtschaftlichen Erfolg fortzusetzen. Doch auch der „Weg zu den Fördertöpfen“ ist für Stahl weiter wichtig. Und hier hofft er auf Ilse Aigner als Partnerin der Region.

Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/4768989-126-kreative-koepfe,1,0.html


 

 

 

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