Stahl: Wir gehen den „Tirschenreuther Weg“ weiter – CSU-Stadtratskandidaten stellen sich vor

Von | 17. Februar 2014

„Kann man das noch Wahlkampf nennen“, fragte Moderator Thomas Bärthlein am Mittwoch bei der CSU-Veranstaltung im Muslsaal. Doch auch wenn für Bürgermeister Franz Stahl bei der Kommunalwahl keine Konkurrenz in Sicht ist, so geht es doch für die Stadtratskandidaten der CSU um wichtige Wählerstimmen. Am Mittwoch durften die Bewerber interessierten Besuchern ihre Visionen darstellen.

Als dem Stadtoberhaupt zum Auftakt sein Wahlplakat von 2008 gezeigt wurde, durfte sich Franz Stahl gleich einmal freuen. „Gut gehalten“, so fiel das einstimmige Fazit der Anwesenden aus. Und der Blick in die Vergangenheit war noch nicht abgeschlossen. Das Wahlprogramm aus dem Jahr 2002 war Anlass einmal Bilanz zu ziehen, was in der Ära Franz Stahl umgesetzt wurde.

„Wir haben eine gute Struktur in unsere politische Arbeit gebracht“, so Stahl. Er bezeichnete die Einführung des Stadtumbaukonzeptes als „Initialzündung“ für Tirschenreuth. Es sei ein Gefühl des Stolzes in den Bewohnern gewachsen, und diese Entwicklung hätte mit der Gartenschau ihren Höhepunkt gefunden. Gleichzeitig stellte Franz Stahl aber direkt klar: „Wir gehen den Tirschenreuther Weg weiter, wir bleiben nie stehen!“ Anschießend kam Landrats- und Stadtratskandidat Dr. Alfred Scheidler zu Wort. Der Jurist erklärte: „Ich will mein Motto umsetzten, wir dürfen Chancen nicht wie einen Ball vorbeikullern lassen, sondern müssen entschlossen zupacken“. Sollte Scheidler tatsächlich ins Landratsamt einziehen, so hat er zwei große Visionen: „Waldsassen möchte Unesco-Weltkulturerbe und Neualbenreuth zu Bad Neualbenreuth werden“. Solche Maßnahmen würden auf den gesamten Landkreis ausstrahlen.

Junge Familien anziehen

Moderator Thomas Bärthlein begab sich dann auf eine Reise durch die gesamte „schwarze“ Kandidatenliste. Von Platz 3, auf dem sich mit Peter Gold ein bekanntes Gesicht wiederfindet, bis hin zu Platz 20, auf dem sich freiwillig Gerhard Bauer gemeldet hat, gaben alle ihre Statements ab. Große Themen waren dabei die Relevanz des Ehrenamtes und die politischen Ziele in der nächsten Legislaturperiode. Peter Gold etwa bezeichnete das Fehlen eines Gegenkandidaten bei der Bürgermeisterwahl als „großes Kompliment der Konkurrenz“ für Franz Stahl.
Paulus Mehler bewegte die zahlreiche positive Resonanz zu einer erneuten Kandidatur und für Huberth Rosner besteht die größte Herausforderung für die Stadt in der Anziehung von jungen Familien.
Bürgermeister Stahl  sprach noch Herausforderungen an, die er und sein motiviertes Team angehen möchten. Neben der Vermarktung des Tourismus und der energiebewussten Politik stehen vor allem die Investitionen in die Standortfaktoren medizinische Versorgung und Bildungseinrichtungen im Vordergrund.

Quelle: oberpfalznetz.de