Stadt vor großen Aufgaben

Von | 27. Februar 2017

Welche Aufgaben hat sich die Stadt in den kommenden Jahren gesetzt? Was sind die größten Herausforderungen? Wie sieht es finanziell aus? Mit diesen und vielen weiteren Themen setzte sich Bürgermeister Franz Stahl bei insgesamt fünf Bürgerversammlungen in Tirschenreuth und den Ortsteilen auseinander.

Die Kreisstadt, so Stahl, sei eine zukunftsorientierte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum der Region angesichts von rund 4400 Arbeitsplätzen in florierenden Unternehmen und Betrieben. Auch gebe es deutlich mehr Ein- als Auspendler. Dennoch sei die Einwohnerzahl zurückgegangen, obwohl man mehr Zu- als Wegzüge verzeichnet habe. Der Grund ist die hohe Zahl von 150 Sterbefällen, die 62 Geburten gegenüber standen.

Parteiübergreifende Arbeit

Ein besonderes Lob galt den Mitgliedern des Stadtrats. Franz Stahl sprach von einer parteiübergreifenden, zielgerichteten Arbeit. Weit über 90 Prozent der Beschlüsse seien einstimmig gefasst worden. Wichtigste Aufgabe sei die Stadtplanung und -entwicklung. Grundlage hierfür sei das Integrierte Stadtentwicklungskonzept. "Große Aufgaben liegen wieder vor der Stadt", betonte der Bürgermeister. So gebe es Sanierungen beim Areal der Volksbank an der Bahnhofstraße und am OTH-Standort "Alte Polizei" in der Altstadt. Erworben wurde mittlerweile das Ruffing-Anwesen am oberen Marktplatz. Die Pläne sehen die Unterbringung von Bauamt und Kämmerei vor. Eine neue Heimat werden hier auch die Tourist-Info sowie eine Servicestelle der Stadtwerke finden. Im unteren Bereich zur Schmellerstraße finden künftig die Sitzungen des Stadtrats statt. Wichtig für Kirchenbesucher und Gäste sei auch der Einbau einer öffentlichen, behindertengerechten Toilettenanlage. Als "technisches Rathaus" bezeichnete Franz Stahl das künftige Verwaltungsareal.

Nach der Bewerbung für die Gartenschau 2022 warte man nun gespannt auf die Entscheidung, welcher Bewerber den Zuschlag bekommt. Bekanntlich hatten sich neben Tirschenreuth auch Freyung und Bad Reichenhall beworben. Angesichts des überzeugenden Konzepts "360°" und der Tatsache, dass nur noch fünf Jahre bis zur Realisierung bleiben, sieht Stahl sehr gute Chancen für seine Stadt. "Wir haben die Fachkompetenz und haben diese schon unter Beweis gestellt", so der Bürgermeister. Die Entscheidung ist für Anfang März angekündigt.

Ein wichtiges Thema bei Neubürgern sei die medizinische Versorgung. Franz Stahl betonte hier besonders die Erweiterung des Krankenhauses. Die Kliniken Nordoberpfalz AG wird hier in den nächsten Jahren rund 28 Millionen Euro investieren. Dies bedeute auch, so Stahl, dass der Krankenhausstandort Tirschenreuth gesichert sei. Auch Fachärzte aller Fachrichtungen gebe es in der Stadt, deren Bürger somit bestens versorgt seien.

111 Führungen

Im Tourismusbereich berichtete der Bürgermeister von weiterhin steigenden Übernachtungszahlen. Ein besonders erfolgreiches Angebot seien die mittlerweile 17 verschiedenen Themenführungen. Im vergangenen Jahr habe es 111 Führungen mit 2119 Teilnehmern gegeben. Dies sei in erster Linie auf das große Engagement der zertifizierten Stadtführer zurückzuführen. Im kulturellen Bereich stehe die erneute Aufführung des "Oberpfälzer Jedermann" im Vordergrund. Für die Regie wurde Stefan Tilch, der Intendant des Landestheaters Niederbayern, verpflichtet. Premiere des Stücks ist am 21. Oktober im Kettelerhaus.

Auch in den Gemeindeteilen sei man wieder aktiv gewesen, berichtete Franz Stahl. Größere Maßnahmen waren die Sanierung der Kapelle in Wondreb und der Bau einer neuen Brücke über den Gründlbach in Kleinkonreuth. Aktuell steht in Hohenwald die Sanierung des Hüthauses an, wobei Stahl die Bereitschaft der Hohenwalder zu Eigenleistungen besonders hervorhob. In allen Gemeindeteilen seien außerdem die notwendigen Unterhaltungsarbeiten geleistet worden.

Schulden abgebaut


Den Abschluss des Bürgermeister-Reports bildeten wie immer die Finanzen….

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/stadt-vor-grossen-aufgaben-d1732302.html