Laufen für die es nicht gut läuft

Von | 7. November 2014

Es regnete in Strömen, als im Mai 4600 Athleten in der Kreisstadt zum fünften Nordoberpfälzer Firmenlauf (Nofi-Lauf) durchstarteten. Trotzdem war die Stimmung bombastisch. Das Beste folgt jetzt: Der Erlös kommt sozialen Einrichtungen zugute. Satte 10 000 Euro.

„Es war logistisch und organisatorisch gesehen eine absolute Herausforderung“, gestand Bürgermeister Franz Stahl vor den Organisatoren und Profiteuren des Nofi-Laufs 2014. „Die logistischen Schwierigkeiten haben wir gut gemanagt, beim Wetter haben wir glatt versagt.“

Eine fantastische Veranstaltung und eine tolle Stimmung schwärmte der Rathauschef weiter, der sich schon jetzt darauf freut, wenn das Großereignis 2017 wieder nach Tirschenreuth zurückkehrt.

„Es ist einfach toll, wenn man sagen kann ,Peter mach mal‘ und man weiß, alles wird reibungslos funktionieren“, lobte er den Mann der sein Vorzimmer managt, Peter Geyer.

Ein gemeinsamer Feind

Martin Neuhaus, der zusammen mit Norbert Tannhäuser die Veranstaltung seitens der Klinikum Nordoberpfalz AG organisiert, beeindruckte mit Zahlen und Fakten zum bisher teilnehmerstärksten Nofi-Lauf. Über 5500 Anmeldungen waren dafür eingegangen. Dass trotz des grässlichen Wetters 4600 Läufer schließlich gestartet waren, beweise ein hohes Maß an Teamgeist. „Ein gemeinsamer Feind, in dem Fall der Regen, schweißt halt zusammen.“

Über 400 Firmen

Der Dank des Sprecher galt nicht zuletzt auch den Chefs und den Team-Captains der über 400 teilnehmenden Firmen. Dass mehr als 150 freiwillige Helfer aus der Krankenpflegeschule am Start, an der Strecke und am Festgelände tatkräftig mitgeholfen haben, gefiel ihm ganz besonders. Dem schlechten Wetter gewann Neuhaus sogar etwas Gutes ab. Ein unvergessliches Erlebnis für jeden Teilnehmer. Jeder Läufer wird noch Jahre später sagen: „Tirschenreuth war einfach abgefahren.“ Für den reibungslosen Ablauf lobte er die Stadtvertreter: „Ihr könnt Großveranstaltungen.“

Michael Ascherl, zusammen mit Marketingleiterin Ilona Stadler, Hauptorganisator des Medienhauses „Der neue Tag“, wunderte sich, wo jedes mal das viele Geld herkomme, dass für Spenden übrig bleibt. Natürlich ginge das nur mit Hilfe der zahlreichen Sponsoren. Denn allein über die Startgebühren wäre bei weitem nicht einmal die Organisation finanzierbar. „Um den Erlös zu spenden, dafür machen wir die Läufe eigentlich“, sagte der Sprecher.

Über den Überschuss aus der größten Laufveranstaltung der Oberpfalz in diesem Jahr, freuten sich Waltraud Koller-Gierke vom Förderverein Schwerkranke, Marina Frister vom Bunten Kreis, Edith Lippert von der Aktion Lichtblicke und Jost Hess vom Arbeitskreis Asyl. Sie erhielten jeweils Schecks über 2500 Euro.

Quelle: oberpfalznetz.de