Intensivstation wiederbelebt

Von | 23. März 2015

Tirschenreuth. (tr) Es ist das zweitgrößte Haus der Kliniken AG nach Weiden. Und was da in Tirschenreuth seit dem Hammerschlag vor wenigen Monaten geschehen ist, das ist für Wolfgang Lippert „schlichtweg der Hammer“.

Der Tirschenreuther Landrat und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken Nordoberpfalz wertete die Renovierung und Erweiterung der neuen Intensivabteilung als einen logischen Schritt in Richtung Zukunft des Standortes. Die Anfang der 1990er Jahre eröffnete interdisziplinäre Intensivstation war etwas in die Jahre gekommen.

Keimen Kampf angesagt

Die Anforderungen, was zum Beispiel der „Kampfansage in Richtung Krankenhauskeime“ und wachsendem Raumbedarf durch die Menge an Überwachungsgeräten und Behandlungsmethoden betreffe, sind seither enorm gestiegen. Eine Komplettsanierung war deshalb unumgänglich.

Jetzt könnten durch eingebaute Schleusen modernste Hygienestandards besser erfüllt werden, so Lippert. Mit 662 Quadratmetern Grundfläche ist die Station dreimal so groß wie vorher. Die Kapazität wurde von fünf auf neun Intensivpflegebetten erweitert. Die IMC-Abteilung, die bisher räumlich außerhalb der Station lag, wurde in die nun auch nach außen abgeschlossene Abteilung mit weiteren sechs Betten integriert. Die Maßnahme kostete 2 Millionen Euro, 1,8 Millionen davon fördert der Bezirk. Die neue Intensivstation werde den Notwendigkeiten des Hauses Tirschenreuth jetzt noch besser gerecht.

Die Versorgung der Bevölkerung im Landkreis werde sich mit dieser neuen und modernen Einheit gerade in lebensbedrohlichen Situationen erheblich verbessern. Am Bau seien 13 Firmen, davon 70 Prozent aus der näheren Umgebung beteiligt gewesen. Dies belege einmal mehr die wirtschaftliche Bedeutung der Krankenhäuser für die Region.

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