Breitbau-Ausbau in Tirschenreuth geht in die nächste Runde

Von | 5. Januar 2017

Das "Breitband" macht sich jetzt auch in den kleinen Ortschaften um die Kreisstadt breit. Immer mehr Haushalte und Gewerbebetriebe können auf der Datenautobahn rasen.

Mit seiner Unterschrift hat Bürgermeister Franz Stahl den Startschuss für den weiteren Ausbau des schnellen Internets gegeben. Von den Anbietern werden damit Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBits/s) gegen entsprechendes Entgelt versprochen. Den Ausbau der Netze schultert die Stadt, unterstützt durch Zuschüsse des Freistaats. Für Stadt und zugehörige Dörfer kalkulierte Bürgermeister Franz Stahl für diese Aufgabe rund 700 000 Euro in den Haushalten ein. Unterm Strich verbleibt der Stadt damit ein Eigenanteil von rund 200 000 Euro für den gesamten Ausbau. Ausgaben, die der Bürgermeister durchaus akzeptiert, seien sie mittlerweile doch auch als eine Art der Grundversorgung, wie Wasser oder Strom, zu betrachten. Dabei sei das schnelle Internet nicht für Betriebe unerlässlich. "Auch für Arbeitnehmer mit Home Office und Selbstständige ist eine schnellere Anbindung an das Netz entscheidend und ein Mehrwert für ihre Immobilie. Breitband ist ein wichtiger Standortfaktor", betont Franz Stahl.

Hochwertigste Lösung


Dabei sind Anschlüsse im Osten der Stadt sowie im Gewerbegebiet Ost bereits ausgeführt. Jetzt folgt durch die Firma "Vodafone Kabel Deutschland" das Industriegebiet Wagnerholz. In der Stadt ist nahezu eine lückenlose Versorgung durch Vodafone mit dem schnellen Internet bereits gewährleistet. Bei der Vertragsunterzeichnung für den nächsten Schritt kann Uwe Rettner als Vertriebsleiter für die Kommunen die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens herausstellen, denn Vodafone würde mit den Glasfaseranbindungen die technisch hochwertigste Lösung bis zur Haustüre offerieren. Aktuell hätte die Stadt die Bezuschussung für die Breitband-Versorgung mit einer Mindestleistung von 100 MBits/s (Download) beantragt, so Rettner.

Bis in sechs Monaten soll dann der Ausbau durchgeführt sein. Beim Ausblick auf die Technologie kann sich Rettner in absehbarer Zeit im Vodafone-Netz Kapazitätserhöhungen auf 200 MBits/s vorstellen. Die Technologie in Glasfasernetzen mache perspektivisch auch eine Geschwindigkeit bis zu 20 Gigabit möglich.

Als zweiter Ausbaupartner der Stadt wird die Telekom aktiv. Das Unternehmen hat den Zuschlag für den Ausbau in Kleinkonreuth, Gründlbach, Brunn, Marchaney, Lodermühle, Lengenfeld, Rothenbürg, und Hohenwald erhalten. Rund 130 Haushalte würden Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten größer 30 MBit/s (bis 100) erhalten. 

Zur Dauer des Ausbaus betont Bernik, dass diese bis zum Jahresende abgeschlossen sein sollten. Dabei wird sich das Engagement der Telekom in diesem Jahr nicht nur auf die Aufrüstung der Dörfer erstrecken. Bis zu Jahresende könnten dann nahezu alle Haushalte in der Kreisstadt mit 30 und bis zu 100 MBits/s versorgt werden.

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/breitbau-ausbau-in-tirschenreuth-geht-in-die-naechste-runde-mit-tempo-zur-datenautobahn-d1721808.html